von ih 01.07.2024 17:13 Uhr

Maßnahmen gegen Arbeitskosten und Fachkräftemangel in Tirol

Die Tiroler Wirtschaftskammer und das Land Tirol haben beim zweiten Tiroler Konjunkturgipfel Maßnahmen zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts Tirol besprochen. Im Mittelpunkt standen die hohen Arbeitskosten, der Fachkräftemangel, die Energiekosten und die Bürokratiebelastung der Tiroler Betriebe.

WK-Präsidentin Barbara Thaler mit Landeshauptmann Anton Mattle (r.) und Wirtschaftslandesrat Mario Gerber (l.). - Foto: Die Fotografen

Aktuelles Konjunkturbarometer zeigt gemischtes Bild

Laut dem aktuellen Top Tirol Konjunkturbarometer, das halbjährlich von der WK Tirol erhoben wird, zeigt sich eine leichte Erholung der Wirtschaftslage seit dem Konjunkturtiefpunkt zum Jahreswechsel 2023/24.

Der Geschäftsklimawert stieg von minus acht auf plus sieben Prozentpunkte. Besonders positiv entwickelten sich die Sparten Gewerbe/Handwerk sowie Information und Consulting, während die Industrie, Bauwirtschaft und Verkehrswirtschaft weiterhin unter Nachfrageschwäche leiden.

Dringender Handlungsbedarf

WK-Präsidentin Barbara Thaler betonte die Notwendigkeit von Gegenmaßnahmen, um eine Deindustrialisierung zu verhindern.

Sie wies auf stark gestiegene Arbeitskosten, den Fachkräftemangel, hohe Energiekosten und ausufernde Bürokratie hin. Thaler forderte effiziente Regulierungen und eine Senkung der Lohnnebenkosten.

Unterstützung durch die Tiroler Landesregierung

Landeshauptmann Anton Mattle und Wirtschaftslandesrat Mario Gerber sicherten ihre Unterstützung zu. Mattle hob die Bedeutung von Leistungsanreizen hervor und stellte seinen Fünf-Punkte-Katalog für Leistung, Vorsorge und Eigentum vor.

Gerber betonte die Notwendigkeit von Maßnahmen zur Gewinnung von Arbeits- und Fachkräften und die Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandorts.

Die Wirtschaftskammer und das Land Tirol wollen nun gemeinsam an Lösungen arbeiten, um die Wettbewerbsfähigkeit und die Attraktivität des Standorts Tirol zu sichern und auszubauen.

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