von ih 27.06.2024 11:13 Uhr

„Unverständliches und unverantwortliches Verhalten der Gewerkschaften“

Der Wirtschaftsverband hds zeigt sich enttäuscht über die Verhandlungsführung der Gewerkschaften im Zusammenhang mit dem territorialen Zusatzabkommen zum gesamtstaatlichen Kollektivvertrag im Handel und in den Dienstleistungen.

Der Präsident des Wirtschaftsverbandes hds, Philipp Moser. - hds

Verhandlungen über Medien

„Verhandlungen gehören an den Verhandlungstisch und nicht in die Medien“, betont hds-Präsident Philipp Moser. Er kritisiert die Gewerkschaften für ihre mangelnde Gesprächsbereitschaft und das passive Abwarten von Vorschlägen, ohne eigene Gegenvorschläge einzubringen.

Besonders unverständlich sei die Behauptung der Gewerkschaften, das Zusatzabkommen würde sich verschlechtern. Moser hebt hervor, dass die Löhne im Handel bereits zu den höchsten im Vergleich zu anderen Sektoren zählen und dass andere kürzlich abgeschlossene Zusatzverträge in Südtirol trotz territorialer Elemente deutlich niedrigere Mindestlöhne vorsehen.

Was der hds vorschlägt

Der hds schlägt eine Verdoppelung des territorialen Elements als Verhandlungsbasis vor, was mit 16 Euro das höchste territoriale Element in Italien wäre. Zusätzlich soll eine weitere Summe als Welfare gewährt werden.

Weitere Vorwürfe einer Verschlechterung des Abkommens weist der Verband zurück. Die vorgeschlagenen Änderungen zielen lediglich auf Rechtsklarheit und eine flexiblere Gestaltung ab, die im Interesse beider Parteien liegen sollte.

„Werkschaften zeigen keine proaktive Haltung“

Moser abschließend: „Die Gewerkschaften zeigen keine proaktive Haltung, machen es sich zu einfach und erschweren damit seriöse Verhandlungen. Der hds bleibt dennoch bereit, einen fairen Vertrag abzuschließen.“

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