Betreiber von Unglückslokal in Mallorca festgenommen
Bei dem Unglück waren am Abend des 23. Mai vier Menschen ums Leben gekommen, zudem hatte es zahlreiche Verletzte gegeben (UT24 berichtete). Dem Verdächtigen, laut dpa ein Unternehmer mit österreichischem Pass, der auf der Urlaubsinsel nicht unbekannt ist, droht eine mehrjährige Haftstrafe. Bei den Ermittlungen sei unter anderem festgestellt worden, dass das Lokal keine Betriebslizenz für die eingestürzte Balkonterrasse gehabt habe, hieß es in der Polizeimitteilung. Eine zu große Belastung dieser illegal gebauten und als nicht begehbar eingestuften Struktur habe zum Einsturz geführt. Zudem habe für Umbauarbeiten im ersten Stock ebenfalls keine Erlaubnis vorgelegen.
Schon zuvor hatte Palmas Bürgermeister Jaime MartÃnez bekanntgegeben, dass die Nutzung des ersten Stockwerks des Medusa Beach Club illegal gewesen sei. „Wir gehen davon aus, dass sich zum Unfallzeitpunkt 21 Personen im ersten Stock befanden“, hatte der Bürgermeister Ende Mai erklärt. Bei dem Unfall brach der erste Stock bis zum Keller ein.
Zwölf niederländische Gäste des Lokals sollen nach den Erkenntnissen der Behörden vor dem Unglück Tische zur Terrasse getragen und zusammengestellt haben. Unter dem Eindruck des Unglücks hatte Bürgermeister MartÃnez angekündigt, im Sommer werde es unter anderem an der Playa de Palma strenge Kontrollen geben.
APA/UT24
Sie müssen eingeloggt sein, um einen Kommentar zu schreiben.
27.06.2024
Es muss halt zuerst immer etwas passiere, gell?