von ih 19.06.2024 16:18 Uhr

Alarmierende Erdbeben: Ist Südtirol vorbereitet?

Die jüngste Erdbebenserie rund um Neapel und die steigende Vulkanaktivität in den Phlegräischen Feldern haben die Süd-Tiroler Freiheit veranlasst, in der letzten Landtagssitzung auf diese kritische Situation hinzuweisen. Mit 112 Beben in den letzten 30 Tagen, von denen das stärkste eine Magnitude von 4.4 erreichte, wächst die Besorgnis in der Region.

Foto: APA

4.300 Personen könnten nach Südtirol kommen

Im Falle einer Evakuierung des betroffenen Gebiets, das rund 500.000 Menschen beheimatet, sieht ein staatlicher Plan die Evakuierung von etwa 4.300 Personen nach Südtirol vor. Diese Zahl entspricht der Bevölkerung einer durchschnittlichen Südtiroler Gemeinde.

Die Gesamtkoordination obliegt zwar dem Präsidium des Ministerrates und dem staatlichen Zivilschutzressort, im Falle einer Evakuierung aufgrund eines unmittelbar bevorstehenden oder erfolgten Ausbruchs des Vulkans ist auch der Beitrag der Region Trentino-Südtirol im Plan vorgesehen.

Unterbringungspläne sind gefragt

Bernhard Zimmerhofer von der Süd-Tiroler Freiheit fragt sich, ob unser Land auf die Bewältigung eines solchen außergewöhnlichen Zustroms vorbereitet sei und ersucht die Landesregierung die Bevölkerung auf dieses mögliche Szenario vorzubereiten bzw. ausführlich zu informieren, wie und wo sie diese zu evakuierende Personen unterbringen will.

„Dazu bedarf es konkreter Verteilungs- und Unterbringungspläne“, ist Zimmerhofer überzeugt.

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