Langjähriger EU-Politiker zu Besuch bei SVP in Bozen
Karas war seit 25 Jahren im EU-Parlament
Der ÖVP-Abgeordnete Othmar Karas kann auf eine langjährige und erfolgreiche Erfahrung in der Europapolitik verweisen – seit 25 Jahren ist er Mitglied des Europäischen Parlaments, mehrmals war er dessen Vizepräsident. Gleich bei mehreren Terminen, die er jüngst in Südtirol wahrgenommen hat, gab er ganz offen zu, dass sich Europa derzeit am Scheideweg befinde.
Seine Empfehlung sei klar: Es gebe gute politische Strategien, die zu Lösungen führten – Teil davon sei die Stärkung der politischen Kräfte in der Mitte. Er warnte nachdrücklich vor Populismus und den politischen Extremen auf rechten und linken Seite des Spektrums.
Wählern komme richtige Rolle zu
In knappen zwei Wochen können in den 27 EU-Mitgliedstaaten rund 350 Millionen Wahlberechtigte an die Urne schreiten – und die 720 Abgeordneten des neuen Europäischen Parlaments bestimmen. Den Bürger falle eine wichtige Rolle zu: Sie wählten, welche EU-Politik während der nächsten Jahren gemacht werde.
Deshalb forderte Othmar Karas auf, während der noch verbleibenden Zeit bis zum Wahltag die von den Kandidaten der verschiedenen Parteien vorlegten Lösungsvorschläge genau und kritisch unter die Lupe zu nehmen – und dann vom Wahlrecht ganz bewusst Gebrauch zu machen.
„Demokratie in Europa stärken“
Abschließend betonte Othmar Karas drei Punkte, die ihm vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Herausforderungen, als wichtig erscheinen:
„Erstens braucht es eine einheitliche Außen- und Sicherheitspolitik. Zum Zweiten gilt es Europa als Wirtschaftsstandort zu stärken. Letztlich geht es darum, dass die Demokratie in Europa gestärkt wird. Grundlegend dabei ist, dass sich möglichst viele Bürgerinnen und Bürger zur Wahl gehen.“
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27.05.2024
Welche Demokratie wollen die stärken?
27.05.2024
Ach ja der Herr Karas. Er will eine offene Debatte über die Neutralität Österreichs und auch das Recht auf Bargeld in der Verfassung zu verankern ist für ihn anscheinend kein Thema. Ein Lakai der EU und sicher kein Diener des Volkes.