von hz 09.05.2024 13:31 Uhr

Erstmalig in Südtirol: Waldbaden-Ausbildung

Vor knapp zwei Jahren hat der Pusterer Christian Putzer die Ausbildung zum Kursleiter für Waldbaden – Achtsamkeit in der Natur bei der Deutschen Akademie für Waldbaden und Gesundheit (DAWG) in Bayern besucht. Nun gibt es sie erstmals auch in Südtirol.

Foto: privat

Die Akademie DAWG hat sich auf Ausbildungen und Bildungsangebote in und mit der Natur und dem Wald spezialisiert und bietet im europäischen Raum verschiedenste Angebote zu Waldbaden, Achtsamkeit in der Natur, Natur-Resilienz, Natur-Mentaltraining und Systemisches Coaching in der Natur an.

Putzer ist mittlerweile in der Region rund um Terenten mit seinen Waldbaden-Angeboten sehr bekannt und macht dies zunehmend auch mit großem Erfolg über sein Unternehmen Dolomitactiv. Nun ist es ihm auch gelungen, die DAWG zu überzeugen, auch in Südtirol erstmals eine Ausbildung zum Kursleiter für Waldbaden – Achtsamkeit in der Natur im Sonnendorf Terenten – Hotel Dolomitenblick – anzubieten, erzählt er gegenüber UT24. Neben einigen Teilnehmern aus Deutschland, die sich ganz bewusst für die Ausbildung in Südtirol entschieden haben, waren auch drei Teilnehmer aus Südtirol mit dabei.

Was ist Waldbaden?

Waldbaden kommt ursprünglich aus Japan, wird dort als „Shinrin Yoku“ bezeichnet und meint das „Eintauchen“ in die Atmosphäre des Waldes, mit all unseren Sinnen, achtsam und gegenwärtig sein, Sorgen und Wissen loslassen und einfach nur „Da zu Sein“. Es sei eine wunderbare Methode, Stress und Hektik des Alltags zu vergessen und Immun- und Nervensystem zu stärken, so Putzer.

Trainer Thomas Müller von der DAWG zeigte sich begeistert von der Einzigartigkeit der Südtiroler Wald-Natur und Landschaft. Die dominierenden Nadelwälder sind voller Terpene, die Landschaft ist kleingliedrig und abwechslungsreich und das Klima ist wohltuend und momentan angenehm kühl.

Foto: privat

Die Teilnehmer konnten durch einen Bodyscan, einer Verwurzelungsmeditation oder dem sogenannten kontemplativen Gehen tief in den Wald Hineinspüren und mit einem Bilderrahmen die Region oder die Einzelheiten einer Bergkiefer wahrnehmen und in den Fokus nehmen.

Foto: privat

Das sagen die Teilnehmer

Lydia Tratter, die sich im Tourismusverein von Sexten unter anderem um die Medienpräsenz bei Facebook kümmert, meinte: „Durch die verschiedenen Sinnesübungen, wie etwa der sogenannten 90-Grad-Drehung, nehme ich noch intensiver meine einzigartige Heimat und Region wahr.“ Diese Heimat-Liebe möchte sie zukünftig mit verschiedenen Waldbaden-Angeboten Urlaubsgästen vermitteln.

Carolin Herberg, die bis vor einiger Zeit im Finanz- und Immobiliensektor tätig war, beschäftigt sich seit längerem schon mit Coaching in der Natur und der Idee der Epigenetik und möchte dies mit der Idee des Waldbadens im Großraum von Bruneck verbinden.

Helmuth Hofer aus dem Ahrntal erzählt mit strahlenden Augen und einem Halblächeln im Gesicht: „Waldbaden ist für mich eine wunderbare Methode der Entschleunigung, die ich in meinem Bogenparcours (Teldra-Bogensport) als weiteren Baustein grandios miteinbauen kann.“

Foto: privat

Weitere Angebote in Planung

Die Akademieleiterin Jasmin Schlimm-Thierjung zeigte sich ebenfalls sehr begeistert von der Resonanz der Ausbildung in Südtirol und deutete schon an, dass es auch im Jahr 2025 weitere Angebote in Südtirol/Terenten geben wird.
Nähere Informationen können der Homepage: www.waldbaden-akademie.com
entnommen werden.

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  1. Itstime
    09.05.2024

    Die Natur ist das Beste für uns in dieser schnellebigen Zeit. Einfach rausgehen, abschalten und wirken lassen.

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