Ski Alpin: Kristallkugel geht an Schweizer

Nach den Schneefällen in der Nacht und dem Befahren mit schweren Gerät wurde stundenlang intensiv an der Piste gearbeitet, die an einigen Stelle gebrochen war. Zudem war im Laufe des Vormittags starker, böenartiger Wind aufgekommen und die Sicherheit der Läufer und Fairness nicht gewährleistet.
Es war das einzige der acht Rennen bei der über eineinhalb Wochen gehenden WM-Generalprobe, das nicht durchgeführt werden konnte. Und das, obwohl laut Markus Waldner, dem FIS-Chef-Renndirektor der Männer, „wir hier alle vier Jahreszeiten“ erlebt haben.
Odermatt erfreut
Odermatt sprach nach der Absage von „gemischten Gefühle“ bei ihm und seinem letzten verbliebenen Konkurrenten Sarrazin. „Aber uns beiden ist das so lieber als ein unfaires Rennen. Ich glaube, er kann mit dem leben und wird bestimmt nächstes Jahr noch mehr angreifen.“
Er selbst habe die Kugel – seine erste in der „Königsdisziplin“ – über die gesamte Saison gewonnen, betonte Odermatt. „Ich bin sehr gut gefahren. Ich hatte mein bestes Wochenende in Wengen, er seines in Kitzbühel. Es war ein super Battle.“
Nur mit einem Sieg zum Abschluss hätte Odermatt den eigenen Weltcuppunkte-Rekord aus dem Vorjahr von 2.042 noch um fünf Punkte verbessern können. Eine besondere Marke erreichte der 26-Jährige dennoch: Als erst dritter Rennfahrer in der 57-jährigen Weltcup-Geschichte gewann er vier Kristallkugeln (Gesamt, Riesentorlauf, Super-G, Abfahrt). Das hatten bisher nur Pirmin Zurbriggen (fünf 1986/87) und Hermann Maier (je vier 1999/2000, 2000/01) geschafft.
APA/AFP






