Südtiroler Unternehmen mit Bayerischem Staatspreis ausgezeichnet

Der Bayerische Staatspreis wird seit 1952 vom Bayerischen Wirtschaftsministerium für besondere gestalterische und technische Leistungen im Handwerk verliehen, die weit über dem Durchschnitt liegen. Tobias Gotthardt, Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie überreichte, bei der offiziellen Preisverleihung während der IHM in München, die Bayerischen Staatspreise 2024 für besondere gestalterische und technische Leistungen im Handwerk.
Heuer ging die Auszeichnung an insgesamt 21 Unternehmen – 13 im Bereich Gestaltung und acht im Bereich Technik. In der Kategorie Technik überzeugte auch das Südtiroler Unternehmen südtirol.stein GmbH aus Terlan, berichtet der lvh in einer Pressemitteilung. Die Firma verarbeitet Findlingsteine, welche bei Aushüben zutage treten, im Flussbett entdeckt werden oder auch bei Felsstürzen entfernt werden müssen. Diese werden vor Ort mittels einer transportablen Seilsäge abgebaut, veredelt und daraus besondere Projekte für Kunden gestaltet. Beeindruckt war die Jury von der Außenküche aus Passeier Gneis Granat, welche von südtirol.stein hergestellt wurde. Die beiden Gesellschafter Hans Karl Trojer, der auch Obmann der Berufsgemeinschaft der Steinmetze und Bildhauerim lvh ist, und Peter Watschinger nahmen den Preis dankbar entgegen. Sie betreiben selbst einen Steinbruch und verwenden Material von Steinbrüchen aus ganz Südtirol.
In der Kategorie Gestaltung überzeugte der Bildhauer Othmar Prenner (dingeundursachen) aus Graun mit seinen Specksteintöpfe und -objekten aus Laaser Marmor. Er interpretiert archaisch anmutendes Kochgeschirr, wie es seit den Etruskern aus Speckstein gefertigt wird – einem Rohstoff aus der Region – in modernen Formen.






