von ag 04.02.2024 18:16 Uhr

Kämpfe im Gazastreifen dauern an

Rund vier Monate nach Ausbruch des Gaza-Kriegs gehen die Gefechte zwischen israelischen Soldaten und der Terrormiliz Hamas ungebrochen weiter. Sowohl in Gaza-Stadt im Norden als auch in Khan Younis im Süden dauerten die Kämpfe am Sonntag an. Nach palästinensischen Angaben sind in den letzten 24 Stunden mindestens 127 Menschen ums Leben gekommen.

Foto: APA

Laut Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu sind inzwischen 17 der 24 Kampfbataillone der radikal-islamischen Miliz ausgeschaltet worden. Die übrigen seien größtenteils im südlichen Gazastreifen – einschließlich Rafah an der ägyptischen Grenze. „Wir werden uns auch um sie kümmern“, kündigte Netanyahu laut einer Mitteilung seines Büros an.

Rafah ist ein Sammelbecken für Hunderttausende palästinensische Zivilisten, die aus ihren Häusern im Gazastreifen geflohen sind und in der Grenzstadt Zuflucht gesucht haben. Ein israelischer Insider sagte gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters, dass sich das Militär mit Ägypten abstimmen und nach Wegen suchen werde, wie sich die meisten Flüchtlinge nach Norden in Sicherheit bringen könnten, bevor es zu einem Bodeneinsatz in Rafah komme. Palästinenser berichteten von israelischem Panzerbeschuss und Luftangriffen, wobei zwei Mädchen in einem Haus getötet worden seien.

Die seit 2007 in Gaza herrschende und vom Iran unterstützte Hamas hatte am 7. Oktober einen Großangriff auf Israel begonnen. Kämpfer der Hamas drangen in israelische Städte und Kibbuzim ein, Raketen gingen in Israel nieder. Laut israelischen Angaben wurden 1.200 Menschen getötet. Überdies wurden damals 253 Personen in den Gazastreifen verschleppt, von denen noch mehr als 130 in Geiselhaft ausharren.

APA

Jetzt
,
oder
oder mit versenden.

Es gibt neue Nachrichten auf der Startseite