„Aufgezwungenes Gender-Blabla abschaffen“
Bürger_innenmeister_innen, Zufußgehende, Professix… die deutsche Sprache werde angegriffen. Das sogenannte „Gendern“ sei eine ideologisch motivierte Sprachnormierung. Diese habe auch Eingang in die Bildungseinrichtungen sowie die Verwaltung gefunden. Gegen den Willen des Volkes, so Anderlan in einer Aussendung.
Zahlreiche Studien und Umfragen würde belegen, dass die große Mehrheit der Menschen gegen diese Art des Sprechens und Schreibens sei. Vielfach werde sie zudem als von oben herab aufgezwungen angesehen.
„Das uneinheitliche, ständig wechselnde Gendern führt dabei nicht nur zu sprachlichen Unklarheiten, es ist schlichtweg falsch. So spricht sich der Rat für deutsche Rechtschreibung – die maßgebende Instanz für die deutsche Rechtschreibung – explizit gegen die Verwendung von Sonderzeichen wie „*“, „_“ oder „:“ im Wortinneren aus“, zeigt der JWA-Gründer auf.
Große Verwirrung
Kinder, Personen mit Leseschwächen oder Fremdsprachler würden damit besonders verwirrt. Das Erlernen der deutschen Sprache würde unnötig verkompliziert. Insbesondere deshalb, da diese laufend weiterentwickelt wird. So fordern Vertreter der Uni-Leipzig etwa, Pronomen und Suffixe des Deutschen gänzlich auszutauschen. Aus dem Satz „Die Autoren bereichern die Debatte durch ihre Beiträge“ würde so „Dixs Autorxs bereichern die Debatte durch xs Beiträge“.
Für die Liste JWA stelle das Gendern nur einen weiteren Versuch dar, die gewachsene Muttersprache zu zersetzen. „Zuerst die Italienisierung von Namen, dann die Durchsetzung mit englischen Begriffen, jetzt die Zerstörung der Sprache durch Sterne, Punkte, X und Striche im Wort“, erläutert Jürgen Wirth Anderlan. Dabei wäre es gerade die gemeinsame Sprache, die gegenseitiges Verstehen ermöglichen würde.
Bayern als Vorbild
Dementsprechend fordert die Liste JWA den Landtag dazu auf, die sprachfeindliche Gender-Schreibweise künftig aus Behörden und Verwaltung zu entfernen. Bayern zeige vor, dass ein striktes Gender-Verbot in Behörden machbar ist. Ministerpräsident Markus Söder hat ein solches erst vor einem Monat beschlossen. An dieser Entscheidung könne – und sollte – sich Südtirol ein Beispiel nehmen, so Anderlan.
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22.01.2024
Aber bitte ganz schnell weg mit dem Gender-Quatsch