von ih 05.01.2024 19:28 Uhr

Kompatscher wird von italienischen Parteien erpresst

Obwohl den Italienern laut Wahlergebnis eigentlich nur noch ein Landesrat zusteht, wollen Fratelli d’Italia und Lega davon nichts wissen. Sie erpressen Landeshauptmann Arno Kompatscher nun regelrecht auf den letzten Metern der Koalitionsverhandlungen. Ihr Ziel: einen zweiten italienischen Landesrat durchboxen – um jeden Preis.

Foto: Österreichischer Gemeindebund/Erich Marschik

Landeshauptmann Kompatscher plant derzeit nur mit einem italienischen Landesrat in der kommenden Südtiroler Landesregierung. Laut einem Bericht von Südtirol Online hat er dies den Vertretern von Fratelli d’Italia und Lega am Freitag so mitgeteilt.

Diese seien daraufhin jedoch aus allen Wolken gefallen. So müsste es auf jeden Fall zwei italienische Landesräte geben, sind sich Marco Galateo (FI) und Christian Bianchi (Lega) einig. Sollte diese Forderung von der SVP nicht umgesetzt werden, wolle man die Koalitionsverhandlungen zum Scheitern bringen.

Dem Wahlergebnis zum Trotz

Damit ist klar: LH Kompatscher wird von der italienischen Rechten erpresst – obwohl das Wahlergebnis eine klare, andere Sprache gesprochen hat. Auch autonomiepolitisch gibt es Bedenken, ob ein zweiter Landesrat der italienischen Volksgruppe in dieser Legislatur überhaupt rechtens ist.

 

Inwieweit der amtierende Landeshauptmann dem Druck von Fratelli d’Italia und Lega nun nachgeben wird, wird sich in den kommenden Tagen zeigen. Sollten die Vertreter des italienischen Rechtslagers ihre Drohung aber wirklich wahr machen, könnte es auch zu Neuwahlen kommen.

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  1. TomTom
    06.01.2024

    Mit dem Kompatscher können die Brüder U die Lega machen was sie wollen, der schlechteste LH den wir hatten ,würde wetten das der Kompatscher die Segel streicht, Neuwahlen wird er nicht riskieren,denn dann bekommt die SVP eine richtige watschn

  2. FranzK
    06.01.2024

    …der schlechteste je gehabte LH und die schlechteste LR.

  3. HannesT
    05.01.2024

    Gratuliere Herr Kompatscher! Hoffentlich kommt es zu Neuwahlen. Dann kann man nur noch hoffen, dass die Wähler nicht nochmal der SVP auf den Leim gehen und sie Herr Kompatscher und ihre Gefolgschaften entgültig abservieren

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