Die Fußballerin des Jahres
Schon zum fünften Mal ging der Titel an eine Spielerin der deutschen Bundesliga, 2022 war das auch bei Hoffenheims Julia Hickelsberger-Füller der Fall gewesen. Während die ein verletzungsgeplagtes Jahr hinter sich hat, blühte Dunst 2023 richtig auf. Enorme Ballsicherheit, unglaubliche Laufarbeit und neuerdings auch eine sehr ausgeprägte Torgefahr zeichnen ihr Spiel aus und sorgen für ein tolles Gesamtpaket. Das ist auch den Liga-Coaches nicht verborgen geblieben.
Wacker Innsbrucks Manfred Prebio war der fünfte Coach, der Dunst auf Position eins hatte. Er führte noch eine andere Komponente ins Treffen, indem er sagte: „Sie ist mit ihrem makellosen Auftreten eine perfekte Repräsentantin des österreichischen Frauenfußballs.“ Auch für Frankfurt ist sie zum Aushängeschild geworden. „Sie repräsentiert und postuliert durch ihre Entwicklung in den vergangenen vier Jahren auch die Entwicklung des gesamten Vereins“, meinte Frankfurts Technische Direktorin Katharina Kiel.
Acht Tore in 18 Pflichtspielen für Frankfurt im Herbst, darunter ihr erster Karriere-Hattrick, unterstreichen das. Die harte Arbeit in der Sommer-Vorbereitung vor allem an ihrer Fitness, am Abschluss und im mentalen Bereich, hat sich bezahlt gemacht. Auch im ÖFB-Dress traf sie beim 2:1 in der Nations League gegen Portugal. „Babsi „hat sich im vergangenen Jahr als Fußballerin stark weiterentwickelt, ist aber auch als Mensch „Zereift“, sagte ÖFB-Teamchefin Irene Fuhrmann. In allen 25 Spielen seit Mitte Juli stand Dunst in der Startelf. Von Verschleißerscheinungen ist bei der als „nimmermüde“ bekannten Akteurin aber an den Spieltagen keine Spur.
APA/UT24
Barbara Dunst (Foto: APA)