von ih 18.11.2023 15:06 Uhr

Südtirol: SVP will mit diesen Parteien regieren

Die Sondierungsgespräche zwischen der Südtiroler Volkspartei und den anderen im Landtag vertretenen Parteien sind diese Woche zu Ende gegangen. Intern soll sich die Partei allerdings bereits zuvor auf eine Konstellation festgelegt haben. Ein Insider aus der SVP hat UT24 exklusiv verraten, was Arno Kompatscher jetzt vorhat.

APA/WOLFGANG EDER

„Alles nur Show!“

In der vergangenen Woche hat die Südtiroler Volkspartei alle im Landtag vertretenen Parteien zu Sondierungsgesprächen geladen. Dabei konnten die Parteienvertreter ihre Vorstellungen in einer möglichen Regierungsbeteiligung vortragen.

Ein parteiinterner Insider verrät UT24 allerdings: „Das war alles nur Show! Die SVP hat sich intern schon längst festgelegt. Sie wollen mit Fratelli d’Italia, Freiheitlichen, Lega und La Civica regieren. Die Italiener müssen sich dann untereinander ausmachen, wer Landesrat wird. Und es wären dann genau 19 Mandate- also eines mehr als notwendig für eine beschlussfähige Mehrheit“.

Beschlussfähigkeit war entscheidend

Ausschlaggebend für die Wahl der zukünftigen Koalitionsvariante war für die SVP in erster Linie die Beschlussfähigkeit. Sprich: Dass Anträge der Landesregierung auch dann durchgehen, wenn ein Landesrat zum Beispiel krankheitsbedingt ausfällt. Dieses Problem wäre etwa dann gegeben, wenn z.B. „La Civica“ nicht Teil der Regierung wäre.

Dass es mit einer Fünf-Parteien-Regierung aber ohnehin schwierig werden wird, auf einen Nenner zu kommen, liegt auf der Hand. Die Volkspartei will aber offensichtlich in diesen sauren Apfel beißen, um nicht in Neuwahlen gehen zu müssen.

 

Warum die SVP Neuwahlen verhindern will

„Die SVP will unbedingt Neuwahlen verhindern, weil man intern damit rechnet, dann noch mehr Stimmen zu verlieren. Also wollen sie den Versuch mit fünf Parteien wagen. Wie das aber dann in der Praxis funktionieren soll, weiß keiner so genau. In den nächsten Wochen dürfen sich die Italiener erst einmal um ihre Posten streiten“, verrät der Insider gegenüber UT24 die Marschrichtung der bald anstehenden Koalitionsgespräche.

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