von ag 04.11.2023 17:41 Uhr

Universität Wien untersagt freiheitliche Veranstaltung

Am Nachmittag des 17. November hätte in einem Hörsaal der Universität Wien eine Podiumsdiskussion des Rings Freiheitlicher Studenten (RFS) mit Götz Kubitschek stattfinden sollen. Die Räumlichkeiten waren reserviert, die Veranstaltung genehmigt, es gab einen schriftlichen Vertrag. Dieser wurde zwei Wochen vor der Veranstaltung vonseiten der Universität einseitig aufgelöst und die Veranstaltung untersagt.

APA (Hochmuth)

„Einen Skandal“, ortet die Bundesobfrau des RFS, Landtagsabgeordnete Gudrun Kofler, die diese Absage nicht kommentarlos hinnehmen will: „Wir haben einen Vertrag mit der Universität Wien und Verträge sind einzuhalten! Eine Absage unserer Veranstaltung ohne Angabe von Gründen ist pure Willkür und zeigt, wie schlecht es um die Meinungsfreiheit an unseren Hochschulen tatsächlich steht.“

Götz Kubitschek sei ein anerkannter Verleger, der auch schon bei „Talk im Hangar 7“ zu Gast gewesen sei. „Auch wir als RFS sind eine offizielle Studentenorganisation, die mit Mandat im Studentenparlament der Österreichischen Hochschülerschaft (ÖH) vertreten ist. Warum eine solche Veranstaltung also in irgendeiner Form problematisch sein und nicht an der Universität Wien stattfinden sollte, sehen wir keineswegs“, führt Kofler weiter aus.

„Während linken Publizisten und Aktivisten ständig eine Bühne an österreichischen Hochschulen und auch der Uni Wien geboten wird, forderte sogar die grüne Nationalratsabgeordnete Eva Blimlinger die Absage unserer Veranstaltung. Eine Nationalratsabgeordnete der Regierung will nun also darüber entscheiden, wer an einer Hochschule sprechen darf oder nicht. Das ist Gesinnungsterror und hat in einer freiheitlichen Demokratie keinen Platz“, so die RFS-Obfrau.

Hier werde die Meinungsfreiheit und der Wissenschaftsdiskurs willkürlich eingeschränkt. Dies sei ein unglaublicher Skandal, gegen den vorgegangen werde, erklärt RFS-Kofler abschließend und hält fest: „In Österreich haben gemäß der Bundesverfassung immer noch Versammlungs- und Meinungsfreiheit zu herrschen – dafür stehen wir ein!“

Jetzt
,
oder
oder mit versenden.

Es gibt neue Nachrichten auf der Startseite