von hz 03.11.2023 12:25 Uhr

Brennerautobahn streckenweise noch Wochen einspurig

Nach einem Murenabgang am Dienstag bleibt die Brennerautobahn (A13) in Nordtirol vorerst vor der Grenze zu Südtirol streckenweise nur einspurig befahrbar. Das ergab eine Lagebesprechung der Asfinag am Freitag. An Ort und Stelle zeige sich ein „irre hohes Gefahrenpotenzial“ für weitere Murenabgänge, sagte Asfinag-Sprecher Alexander Holzedl der APA. Die Dauer der Sperre sei zwar schwer abzuschätzen, aber man spreche „wohl eher von Wochen als von Tagen“, präzisierte Holzedl.

Die Gefahr neuer Murenabgänge wird als hoch eingestuft - Bild: APA/ASFINAG

Insbesondere ein Graben im Hangbereich werde als kritisch angesehen, da sich dort wohl rund 4.000 Kubikmeter instabiles Material befänden und zudem die Schutzfunktion des Waldes in diesem besagten Bereich nicht mehr ausreichend gegeben sei, hieß es zudem in einer Aussendung des Autobahn-Betreibers. Es bestehe laut Landesgeologie sowie Sachverständigen „die Gefahr, dass diese Masse im Zusammenhang mit weiteren Niederschlägen in den Bereich der Autobahn abgleiten kann.“

Der Verkehr wurde nun weiterhin einspurig in beide Richtungen auf der Richtungsfahrbahn Brenner geführt. Die Asfinag arbeite an möglichst raschen Maßnahmen, um die Lage zu verbessern, so der Asfinag-Sprecher gegenüber der APA.

Brennerautobahn von Mure verschüttet

Starkregen hatte in der Nacht auf Dienstag im Gemeindegebiet von Gries am Brenner einen Murenabgang ausgelöst (UT24 berichtete). Dabei wurde auch die Brennerautobahn auf beiden Fahrtrichtungen verschüttet. Die Autobahn war zuerst vollständig gesperrt, im Laufe des Vormittags war dann wieder eine Fahrspur in beide Richtungen befahrbar. Seitdem laufen die Aufräumarbeiten. Ein Richtung Norden fahrender Pkw war von der Mure erfasst worden. Dabei gab es keine Verletzten.

APA/UT24

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