Drei-Zinnen-Hütte geht an Italiener aus Venetien
Trotz eindringlicher Interventionen beim Landeshauptmann und der Landesregierung sind diese untätig geblieben und haben nichts unternommen, damit die Drei-Zinnen-Hütte in Südtiroler Hand bleibt. Es sei „erschreckend, mit welcher Gleichgültigkeit ein weiteres Stück unserer Südtiroler Identität einfach verscherbelt wird“, so der Landtagsabgeordnete Sven Knoll in einer Aussendung der STF.
Die Geschichte der Drei-Zinnen-Hütte
Die Drei-Zinnen-Hütte hat für Südtirol einen enormen Identifikationswert. Sie wurde 1882 von der Sektion Pustertal des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins errichtet. Im 1. Weltkrieg wurde sie zum Schauplatz des blutigen italienischen Angriffskrieges gegen Tirol und wurde 1923 von Italien enteignet und dem CAI zugeschoben. Genau 100 Jahre nach der Enteignung werden nun auch die Südtiroler Pächter aus der Hütte entfernt, denn der CAI-Padua wünscht keine weitere Führung der Hütte durch Südtiroler und vergibt sie lieber an einen Italiener aus Venetien, kritisiert die STF.
„Wie kann Kompatscher bei so etwas tatenlos zusehen? Als Landeshauptmann hätte er die Aufgabe, umgehend mit dem CAI in Verhandlungen zu treten, damit die Drei-Zinnen-Hütte weiterhin von Südtirolern bewirtschaftet wird“, fordert Knoll.
Drei-Zinnen-Hütte – Bild: © Süd-Tiroler Freiheit
Touristische Bedeutung für Südtirol
Diese Hütte hat für Südtirol auch touristisch eine enorme Bedeutung, denn sie prägt das Bild von unserem Land für Gäste aus der ganzen Welt. Es sei daher wichtig, dass auf der Drei-Zinnen-Hütte auch weiterhin die Südtiroler Gastlichkeit vermittelt wird.
Der Landeshauptmannkandidat der „Süd-Tiroler Freiheit“, Sven Knoll, fordert Arno Kompatscher und die noch amtierende Landesregierung daher auf, umgehend beim CAI zu intervenieren, damit die Drei-Zinnen-Hütte nicht aus der Hand gegeben wird und weiterhin von Pächtern aus Südtirol bewirtschaftet wird.