Flüsse führen Hochwasser – Ein Überblick
Die Etsch im Bezirk Meran und Bozen führt Hochwasser und die Lage bleibt angespannt. Der Hochwasserdienst wurde aktiviert und die Bezirkseinsatzzentralen Meran und Bozen sowie die entsprechenden Pegelmessstellen wurden besetzt. Freiwillige Feuerwehren sind mit der Kontrolle der Deiche beschäftigt.
Sicherheitsvorkehrungen in Klausen
Wie die Freiwillige Feuerwehr Klausen mitteilt, werden für den Abend ergiebige Niederschlagsmengen berechnet, weshalb sicherheitshalber Vorkehrungen entlang der Promenade getroffen wurden. Nicht zu unterschätzen sei das Grundwasser, wodurch die Keller gefüllt werden könnten. Deshalb gilt an diejenigen Haushalte, welche immer wieder Probleme mit dem Grundwasser haben, vorsichtshalber Wertsachen aus den Kellern zu holen.
Hochwasser auch in Innsbruck
Wie das Land Tirol mitteilt, sind derzeit die Bezirke Imst und Innsbruck-Land am stärksten von den Niederschlägen und Hochwasser betroffen. Nach aktuellen Prognosen und Einschätzungen der GeoSphere und des Hydrografischen Dienstes des Landes wird insgesamt weiterhin der Alpenhauptkamm betroffen sein – der Schwerpunkt zieht im Laufe des Nachmittages in Richtung Zillertaler Alpen und die Osttiroler Tauern. Im Bezirk Lienz kann es im oberen Teil der Isel zu erhöhten Wasserständen kommen.
Auch der Inn sowie die Sill in Innsbruck sind vom Hochwasser betroffen. Feuerwehren und Einsatzkräfte haben sich an den Ufern positioniert. Die Zugänge zu den Ufern wurden für die Zivilbevölkerung versperrt.
Weitere Gewitter möglich
„Es kommt im Laufe des Tages nach aktuellen Prognosen in diesen Bereichen auch zu Gewittern, wodurch die Niederschlagsintensivität nochmals verstärkt wird. Wo und wann genau diese Gewitter eintreffen, kann nicht exakt vorhergesagt werden. Die Scheitelpunkte werden an den Innzubringern nach derzeitigem Kenntnisstand zwischen heute Mittag und Abend erwartet, in Innsbruck heute Nachmittag und im Unterland in der Nacht auf Dienstag. Weiterhin gilt: Unnötige Autofahrten in den betroffenen Gebieten vermeiden und fernhalten von Hochwasserbereichen und Gewässern“, sagt Elmar Rizzoli, Leiter des Zentrums für Krisen- und Katastrophenmanagement in einer Aussendung des Landes Tirol.