von lif 02.07.2023 07:53 Uhr

Flugrettung in Brixen vorübergehend ins Pustertal verlegt

Der Pelikan 2 kann seinen Dienst über die Sommermonate am Montag, 3. Juli in Toblach aufnehmen. Am gestrigen Samstag (1. Juli) hat der zuständige Kommandant des Militärflughafens in Toblach, Alessandro Alfonsi, den Verantwortlichen der Heli Flugrettung Südtirol für maximal sechs Monate die notwendigen Strukturen auf dem Areal des bestehenden Militärflugplatzes übergeben. 

Vorübergehend hat sie Heli Flugrettung Südtirol ab 3. Juli ihren Standort am Militärflughafen in Toblach (im Bild). (Foto: LPA/Ressort Italienische Bildung und Kultur sowie Energie und Umwelt)

Der eigentliche Landeplatz der Flugrettung in Brixen muss bekanntlich aufgrund von Wasserinfiltrationen saniert werden. Da es in Toblach bereits eine geeignete Struktur der italienischen Luftwaffe gibt, hat man sich für eine befristete Verlegung nach Toblach entschieden, berichtet das LPA in einer Aussendung. Die Sanierungsarbeiten in Brixen werden Anfang Juli beginnen und im Spätsommer abgeschlossen sein. Danach wird Pelikan 2 wieder an seinen ursprünglichen Standort in Brixen zurückkehren.

Landeshauptmannstellvertreter Giuliano Vettorato dankte in seinen Grußworten den Verantwortlichen der Luftwaffe, dem Kommando der 1. Luftwaffenregion in Mailand, dem 1. Ingenieur-Regiment von Villafranca bei Verona und der Flughafenabteilung Toblach für die ausgezeichnete Zusammenarbeit. „Durch die befristete Bereitstellung dieser Struktur kann der Flugrettungsdienst mit dem Pelikan 2 ohne Unterbrechungen auch in den Sommermonaten erfolgen. Dies garantiert somit weiterhin eine schnelle medizinische Versorgung der Bevölkerung vor allem in der nördlichen und östlichen Landeshälfte“.

Höchstgelegener Militärflughafen Italiens in strategischer Lage

Der Kommandant der 1. Luftwaffenregion und General der Luftflotte Francesco Vestito, der persönlich nicht anwesend sein konnte, teilt mit: „Der Militärflughafen Toblach, der höchstgelegene in Italien, hat eine außergewöhnliche strategische Lage im Nordosten, um im Falle von Notfällen oder Naturkatastrophen mit eigenen Mitteln eingreifen zu können.“ Als Hochgebirgsregion eigne sich die Zone ideal für die Ausbildung des Luftwaffenpersonals. Seit 100 Jahren stehe die Luftwaffe im Dienste der Institutionen und der Zivilbevölkerung. 

„Daher hat sie dem Antrag der Landesverwaltung um vorübergehende Verlegung des Hubschrauber-Rettungsdienstes gerne stattgegeben. Dadurch wird die Nutzung eines entsprechend ausgestatteten Teils des Militärflughafens ermöglicht und zugleich die Flugsicherheit ab dem 1. Juli weiter gewährleistet, die eine unserer Prioritäten für alle operativen Tätigkeiten darstellt“, betont Vestito.

Im Rahmen der Übergabe wurde die Struktur im Beisein der Verantwortlichen der Heli Flugrettung Südtirol, Vertretern der Landesverwaltung und des Südtiroler Sanitätsbetriebs sowie der Gemeindeverwaltung besichtigt und die notwendigen Probeflüge abgeschlossen. Der Aufnahme des Dienstes von Pelikan 2 ab 3. Juli steht somit nichts mehr im Wege.

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