von hz 23.03.2023 15:10 Uhr

Kann Südtirol Staat?

Am Donnerstagvormittag ist in der Eurac in Bozen das Buch „Kann Südtirol Staat?“ vorgestellt worden. Eine politisch unabhängige Gruppe namens Noiland Südtirol-Sudtirolo hat in den vergangenen Jahren den Inhalt des Weißbuches mit 40 Kapiteln vorbereitet und möchte damit eine Diskussionsgrundlage für eine mögliche Zukunftsperspektive Südtirols schaffen.

Vorstellung des Buches „Kann Südtirol Staat?“ in der Eurac in Bozen - Foto: UT24/hz

„Kann Südtirol Staat? 40 Antworten für eine unabhängige Zukunft“ – so der Titel des Buches, welches die Gruppe Noiland Südtirol-Sudtirolo herausgegeben hat. Harald Mair, der Präsident des „bunten Haufens“ wie er selbst sagt, betont bei der Pressekonferenz die ehrenamtliche Tätigkeit aller Beteiligten dieses Projektes und ihre politische Unabhängigkeit. Der Gruppe liegt die Zukunft Südtirols am Herzen und das Ziel ist es, dass das Buch eine Grundlage für eine Diskussion schaffen möge, mit welcher über mögliche Zukunftsperspektiven für Südtirol debattiert werden soll.

Entstanden ist der Gedanke dieses „Weißbuches“ im Jahr 2014, als einige Mitglieder von Noiland Südtirol-Sudtirolo in Katalonien als Wahlbeobachter im Einsatz waren und gesehen haben, dass dort ein „Weißbuch“ alle Vor- und Nachteile eines unabhängigen Staates aufgelistet hat. Für ein Südtiroler „Weißbuch“ wurden bald einige Autoren und Fachbeiräte gefunden, unter denen auch der ehemalige SVP-Politiker Oskar Peterlini ist. Besonders wichtig ist es der Gruppe zu betonen, dass ein möglicher unabhängiger Staat Südtirol nur mit allen drei Sprachgruppen funktionieren kann. Das Buch soll zur Versachlichung der Diskussion beitragen.

Foto: UT24/hz

Die Autoren betonten, dass sich in der Geschichte immer wieder Grenzen ändern und auch ein Staat Südtirol gut bestehen könnte. Dieser wäre in der Folge auch Teil der EU. Die Zielsetzung müsse dabei immer friedlich vonstatten gehen. Ein Vorbild sei dabei die Schweiz, wo das Zusammenleben der verschiedenen Sprachgruppen gut funktioniert und die Menschen dort eine „Willensnation“ geschaffen haben. Die verschiedenen Sprachgruppen würden sich in der Schweiz als eine Bereicherung sehen.
Mehr Informationen gibt es auf der am heutigen Donnerstagvormittag freigeschalteten Homepage www.noiland.org.

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