von lif 06.03.2023 12:35 Uhr

Südtiroler Tourismus mit neuem Label fördern

IDM Südtirol hat im Auftrag des Landes gemeinsam mit Experten sowie Vertretern des Tourismussektors ein umfassendes Nachhaltigkeitsprogramm für den Südtiroler Tourismus erarbeitet. Die Inhalte dieses Programms wurden am heutigen Montag, den 06. März, im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt.

Foto: UT24/lif

Das Nachhaltigkeitsprogramm gibt klare Ziele vor, in welchen Handlungsfeldern der Sektoren strategisch weiterentwickelt werden muss, um auch in Zukunft eine tragende Säule des Landes zu bleiben. Im Rahmen des zweijährigen Projektes wurde auch ein eigener Nachhaltigkeitsstandard für Südtirol erarbeitet. Wer diesen nach einem umfangreichen Prozess erreicht, wird mit dem neuen Nachhaltigkeitslabel Südtirol ausgezeichnet.

Da das Thema Nachhaltigkeit vor allem seit den vergangenen Jahren eine wichtige Rolle spielt, könne man mit dem Label der Südtiroler Bevölkerung als auch dem Gast einen begehrten Lebensraum bieten, erklärt Tourismuslandesrat Arnold Schuler. „Gerade im Tourismus gibt es noch viel Potenzial für eine nachhaltige Entwicklung“, so Schuler. Künftig werde das Label auch beispielsweise dem Handel, Handwerk und der Industrie zur Verfügung gestellt. 

Wie IDM-Präsident, Hansi Pichler, informiert werde die Nachhaltigkeit im Tourismus messbar gemacht, indem ein drei-Stufen-Modell ausgearbeitet wurde. Das Südtiroler Nachhaltigkeitslabel sei nach ihm ein wichtiger erster Schritt aber dennoch „wird es ein langer Weg bis in allen Sektoren die Nachhaltigkeit auf dem besten Stand sein wird“. 

„Nachhaltig zu wirtschaften ist ein sehr komplexes Thema und gehört zu eine der größten Herausforderungen der kommenden Jahre, deshalb ist es wichtig, dass wir dies gemeinsam lösen und alle Sektoren, privat oder öffentliche Unternehmen und die Bürger ihren Beitrag leisten“, sagt der hgv-Präsident, Manfred Pinzger. „Wir sind bereit ein Zeichen zu setzen und beim Thema Nachhaltigkeit aktiv mitzuarbeiten“, so Pinzger weiter. Betriebe, welche so ein Label erreichen, bekommen auch eine entsprechende sichtbarkeit und gleichzeitig sollen andere Betriebe angespornt werden, ebenfalls Nachhaltig zu wirtschaften, erklärt der hgv-Präsident. Der hgv unterstützt die Betriebe in diesem Thema und bietet daher seit mehreren Monaten Nachhaltigkeitsberatungen für Betriebe an, damit sie eine bessere Möglichkeit haben ein Label zu erhalten. 

Das Nachhaltigkeitslabel erklärt

Das Nachhaltigkeitslabel wird es in drei verschiedenen Farbtönen geben: dunkelgrün, grün und hellgrün. Wie der IDM-CEO, Erwin Hinteregger, in der Pressekonferenz erklärt, ist das Siegel „desto grüner, umso besser“. Dies heißt, dass das hellgrüne, das tiefste und das dunkelgrüne das höchste Level, auch GSTC-Level genannt, der Nachhaltigkeit ist. Die Zertifizierung kann international verwendet werden und wird daher auch weltweit anerkannt. „Das ist ein seriöses Siegel und wird von anerkannten Stellen zertifiziert“, so Hinteregger.  

Die drei verschiedenen Grünstufen des Labels. (Foto: UT24/lif)

Das erste vergebene Nachhaltigkeitslabel

Das erste Nachhaltigkeits-Siegel wurde im Rahmen der Pressekonferenz an das Eggental vergeben, welches seit rund  anderthalb Jahren an dem Nachhaltigkeitsprogramm gearbeitet hat. „Es war eine schöne und wertvolle Zeit“, sagt Frau Zelger, die stellvertretend für das Eggeltal sprach. „Jetzt müssen wir schauen unsere Gäste zu begeistern“, so Zelger weiter. Die Direktorin der Tourismusorganisation hat abschließend noch kurz erzählt, welche drei Projekte sie umgesetzt haben, um das beste Nachhaltigkeitslabel zu erhalten. Beispielsweise haben sie das sogenannte E-Bike-Sharing eingeführt. Hier könne man online ein E-Bike buchen, um von A nach B zu kommen. Dies solle dazu beitragen, dass die Gäste kein Auto mehr benutzen und lieber auf das nachhaltige E-Bike zurückgreifen.

Das dunkelgrüne Nachhaltigkeitslabel für das Eggental. (Foto: UT24/lif)

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