von hz 08.02.2023 14:13 Uhr

Aktivisten verunstalten Aquarium – Museumsdirektor unterstützt Aktion

Drei Aktivisten der Gruppe Extinction Rebellion (XR) haben am Mittwochvormittag das Korallenriffaquarium im Naturmuseum Südtirol in Bozen verunstaltet. Es war eine angekündigte Aktion, der Museumsdirektor David Gruber hat dieser zugestimmt und nichts dagegen unternommen.

Foto: Laboratory for Computational Neurodiagnostics - David Hofmann

Die XR-Aktivisten haben das Aqurium schwarz angemalt, um die Zerstörung der Korallenriffe durch die Verbrennung von Öl und Kohle zu symbolisieren, heißt es in ihrer Ankündigung. Sie zeigen damit Solidarität mit ähnlichen Aktionen des zivilen Ungehorsams, die in verschiedenen Museen durch die „Letzte Generation“ und anderen Aktivisten durchgeführt wurden.

Der Direktor des Naturmuseums Südtirol, David Gruber, unterstützte die Aktion der Aktivisten: „Weil Museen bei der Bewältigung kritischer Herausforderungen wie dem Klimawandel und der Krise der biologischen Vielfalt eine zentrale Rolle spielen und diese Themen einem breiten Publikum vermitteln können.“

    Foto: Laboratory for Computational Neurodiagnostics – David Hofmann

    Der Museumsdirektor erklärt weiters: „Die Vertreter von ‚Letzte Generation‘, ‚Just Stop Oil‘ und anderen Aktivisten, die in letzter Zeit durch provokante Aktionen in Museen auf die Klimakrise aufmerksam gemacht haben, sind von Politik und Gesellschaft angegriffen worden, leider – meiner Meinung nach – aufgrund eines Missverständnisses der Botschaft, die sie vermitteln wollten. Dieser Tag und diese gemeinsame Aktion soll zeigen, dass sich Museen im Allgemeinen und das Naturmuseum im Besonderen als Verbündete im Kampf gegen die vielfältigen Krisen der Gegenwart, wie z. B. den Klimawandel und den Verlust der biologischen Vielfalt sehen, zu deren Lösungen sie beitragen müssen.“

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