Ein brisanter „Schatz“ von Brixen
Auf Landes- und Gemeindeebene kämpft das Team K schon seit geraumer Zeit für den Erhalt des Brixner Auwalds und versucht, die Rodung und Versiegelung dieses Stücks Natur zu verhindern. „Im Falle des Auwaldes in der Industriezone Brixen wird einmal mehr bewiesen, dass von der SVP zwar Nachhaltigkeit gepredigt wird, die Taten der Entscheidungsträger aber in die entgegengesetzte Richtung gehen. Der Gemeinde Brixen liegt seit über einem Jahr ein Gutachten vor, das eine klare Sprache spricht und den Befürwortern des Verkaufs und der Rodung des Auwaldes nicht gefallen könnte. Denn laut Gutachten können die geplanten Kompensationsmaßnahmen die Rodung des Auwaldes nicht ausgleichen“, stellt Landtagsabgeordneter Dr. Franz Ploner fest.
„...ohne mit der Wimper zu zucken“
Auch die Gemeinderätin des Team K, Sabine Mahlknecht, schlägt in dieselbe Kerbe: „Wir haben den Brixner Bürgermeister inzwischen mehrmals mit dieser Thematik konfrontiert. Auch auf Gemeindeebene sind wir enttäuscht darüber, dass man sich ständig nachhaltig und umweltfreundlich gibt und gleichzeitig aber bereit ist, so bedeutende Waldabschnitte wie den Brixner Auwald zu verkaufen und zu roden, ohne mit der Wimper zu zucken.“
Landtagsabgeordneter Dr. Franz Ploner – Foto: Team K
Gutachten wird „wie ein Schatz gehütet“
Tatsächlich liegt der Gemeinde Brixen seit 2021 ein Gutachten vor, das um beinahe 10.000 Euro von der Gemeinde Brixen finanziert wurde, um den IST-Zustand des Auwaldes zu erheben und Kompensationsberechnungen anzustellen. Dieses wird in der Gemeinde Brixen gehütet wie ein Schatz und steht nur dem internen institutionellen Gebrauch der Gemeinde zur Verfügung. Damit stellt sich die Frage, ob das Gutachten Dinge enthält, die ein neues Licht auf die Problematik werfen würden und die Unterschutzstellung des Auwaldes verlangen würde. Franz Ploner drängt nun auf die Veröffentlichung dieser öffentlich finanzierten Erhebung, um die politische Diskussion auf der Grundlage dieser Fakten führen zu können.