Zwei Männer in Südtirol festgenommen
Im ersten Fall wurde am Montag eine Person angehalten, die einen belgischen Personalausweis vorzeigte. Eine erste flüchtige Prüfung ergab Zweifel an der Echtheit des Dokuments, auch weil der Mann sich nicht fließend auf deren Landessprache ausdrücken konnte. Daraufhin wurde er in die Dienststelle begleitet, wo nach einer Kontrolle festgestellt wurde, dass der Ausweis gefälscht war. Wie die Bozner Quästur berichtet, gab der Festgenommene die Fälschung zu und fügte hinzu, dass er das Dokument in Brüssel für 1.000 Euro gekauft hat und eigentlich ein syrischer Staatsbürger sei.
Im Nachhinein erwies sich sogar diese letzte Aussage als unwahr, denn weitere Überprüfungen ergaben, dass es sich um einen tunesischen Staatsbürger handelte: Tatsächlich konnte auch dank der Zusammenarbeit mit der deutschen Polizei die wahre Identität der Person ermittelt werden, die im vergangenen Februar aus Deutschland ausgewiesen und in ihr Herkunftsland zurückgeschickt wurde.
Am Dienstag wurde ein italienischer Staatsbürger festgenommen, der sich zunächst als psychisch labiler Mensch ausgab, um sich weiteren Ermittlungen zu entziehen. Nach der Mitnahme auf die Polizeiwache und der Feststellung, dass auch sein Ausweis gefälscht war, konnte der mehrfach vorbestrafte mit den richtigen Personalien identifiziert werden.
So stellte sich heraus, dass er sowohl in Italien wegen eines schweren Raubüberfalls auf einen Juwelier im Jahr 2020 als auch in Österreich wegen zwei Juwelierüberfälle (in einem Fall im Wert von 400.000 Euro) und in Wien im Jahr 2022 mit einem europäischen Haftbefehl gesucht wurde. Beide Verhafteten wurden in das Gefängnis von Bozen gebracht.