Die schönsten Zoos und Tierparks in Tirol

Tiere sind Teil des Lebens in Tirol
Außerhalb der größeren Städte wie etwa Innsbruck, Hall oder Schwaz gibt es in Tirol jede Menge Natur zu genießen. Tiere gehören da wie selbstverständlich dazu.
Wer für seinen Urlaub beispielsweise ein tolles Chalet im Zillertal für seine Familie bucht, findet dort mit etwas Glück auch einen hauseigenen Streichelzoo mit Hasen, Ziegen, Ponys und anderen Tieren vor, in dem sich die Kinder auch selbst einmal als Bauern ausprobieren können. Doch selbst wenn das nicht der Fall ist: Die nächste Möglichkeit, Tiere aus nächster Nähe zu bewundern, ist in Tirol nie sehr weit entfernt.
Wer zum Beispiel zufällig gerade in der Landeshauptstadt Innsbruck weilt und ein wenig Zeit zur Verfügung hat, sollte unbedingt dem Alpenzoo einen Besuch abstatten. Denn dabei handelt es sich um den höchstgelegenen Tierpark in Europa.
Der Alpenzoo in Innsbruck: Einzigartig und weit über die Grenzen Tirols bekannt
Auf einer Fläche von rund fünf Hektar, was etwa sieben Fußballfeldern entspricht, gibt es hier eine einzigartige Sammlung von rund 2.000 Tieren aus dem gesamten Alpenraum zu bestaunen. Unter anderem befindet sich hier laut Eigenangaben der Betreiber auch das größte Kaltwasseraquarium der Welt. Dort gibt es vor allem einheimische Fische wie den Steinbeißer oder die Bachschmerle zu bewundern.
Erreichbar ist der Alpenzoo mit der Hungerburgbahn direkt aus der Innsbrucker Altstadt. Den Zoo selbst gibt es bereits seit 1962. Zu internationalem Ansehen gelangte er vor allem durch seine zahlreichen Wiederansiedlungsprojekte von in Tirol ausgestorbenen oder vom Aussterben bedrohten Tierarten wie beispielsweise Bartgeier. Zu den bekanntesten Tieren im Innsbrucker Zoo gehört unter anderem Steinbock Walter II., der als Anführer des Steinbock-Harems gilt.
In der benachbarten Weiherburg gibt es darüber hinaus auch noch ein sehr interessantes Naturkundemuseum, das einen fantastischen Eindruck in die Artenvielfalt Tirols bietet. Der Zutritt ist nur in Verbindung mit einer Eintrittskarte für den Alpenzoo möglich. Deshalb sollte diese Gelegenheit unbedingt genützt werden.
Ein echter Geheimtipp: Der Raritätenzoo in Ebbs
Der Raritätenzoo ist ein beliebtes Ausflugsziel von Tiroler Familien, doch unter Touristen gilt er nach wie vor als Insider-Tipp. Anders als andere Einrichtungen, die mit Subventionen gestützt werden, lebt dieser Zoo ausschließlich von den Eintrittsgeldern der Besucher und privaten Spenden.
Neben zahlreichen Vogelarten wie Pelikanen, Flamingos und tirolerisch sprechenden Papageien gibt es im Raritätenzoo auch einige Säugetiere wie Berberaffen und Stachelschweine zu sehen. Austria or Australia? Diese Frage wird sich wohl schon so mancher Besucher gestellt haben, als er eines der dort ansässigen Kängurus im Zoo vorbeihüpfen sah.
In Ebbs wird laufend gebaut und erneuert. Im Jahr 2020 entstand beispielsweise eine Anlage für sibirische Streifenhörnchen und das Gehege für die Rhesusaffen wurde grunderneuert. 2021 standen vor allem zahlreiche Sanierungen am Plan, um Tieren wie Besuchern das Leben etwas zu erleichtern.
Der Zoo ist im Winter geschlossen und öffnet seine Pforten jährlich von März bis Oktober. Wer die Betreiber fördern möchte, kann dies mit dem Kauf einer Jahreskarte für die ganze Familie machen. Damit kann die Anlage jederzeit besucht werden.
Wildpark Assling: Hier kommt man Wildtieren wirklich sehr nahe
Assling ist mehr als nur ein Wildpark. Es handelt sich dabei um eine echte Erlebniswelt, die für Klein und Groß vor allem Dank der Sommerrodelbahn für jede Menge Action sorgt. Danach gibt es beim Gasthaus Bärenwirt typische Tiroler Kost wie Schlipfkrapfen oder Knödelteller in gemütlichen Gasträumen zu genießen.
Der Wildpark lässt vor allem die Herzen der Freunde von Wildtieren höherschlagen. Auf insgesamt 80.000 Quadratmetern gibt es hier 35 verschiedene Tierarten zu bestaunen. Für den Rundgang sollten in etwa 1,5 bis 2 Stunden eingeplant werden. Zu den beliebtesten Tieren zählen unter anderem die Waschbären mit ihrer auffälligen Gesichtszeichnung.
Darüber hinaus gibt es auch noch eines der seltensten heimischen Wildtiere zu sehen: Die Wildkatze. Im Gegensatz zu der braven Hauskatze, mit der die Wildkatze nicht verwandt ist, handelt es sich dabei um ein ungezähmtes, nachtaktives Raubtier, das sich allein auf die Jagd nach Mäusen macht.
Für Kinder unter sechs Jahren ist der Eintritt in den Wildpark kostenlos. Wer so begeistert ist, dass er öfter kommen möchte, kann auch eine Saisonkarte erwerben. Bei der Fütterung der Tiere wird gebeten, ein Futtersackerl dafür an der Kasse zu kaufen und auf die Mitnahme von eigenen Lebensmitteln zu verzichten.
Die Könige der Lüfte erleben: Greifvogelpark Umhausen
Zu den beliebtesten Ausflugszielen im Ötztal gehört das Ötzi-Dorf mit dem darin befindlichen Greifvogelpark. Im Dorf selbst gibt es vor allem alte Haustierrassen wie Wildpferde und Wollhaarschweine zu sehen.
Im Greifvogelpark gibt es mehrmals täglich Vorführungen, bei denen imposante Vögel wie beispielsweise Adler, Geier, Falken, Bussarde und Eulen bestaunt werden können. Die gute Nachricht: Die Vögel leben hier in artgerechter Haltung und werden von fachlich geschultem Personal betreut. Die Freiluftarena bietet Platz für rund 400 Besucher, die von dort aus unter anderem spektakuläre Sturzflüge der Vögel sehen können.
Abgerundet wird das Programm durch einen Lehrpfad, der sich der Geschichte der Falknerei widmet. Das Ötzi-Dorf bietet darüber hinaus eine Vielzahl unterschiedlicher Möglichkeiten, die Welt zu Zeiten Ötzis zu erleben. Zu den beliebtesten Aktivitäten zählen unter anderem Eibenbogen schießen und Fladenbrot backen.
Wer den Vögeln langfristig helfen und ihnen die bestmögliche Betreuung ermöglichen möchte, kann übrigens auch eine Patenschaft für eines der Tiere übernehmen.
Im Greifvogelpark Umhausen gibt es im Rahmen von Show-Vorführungen, die mehrmals täglich stattfinden, die Könige der Lüfte aus nächster Nähe zu bewundern. – Bild von pralea vasile auf PixabayÂ






