von hz 16.03.2022 19:16 Uhr

Kompatscher berichtet vom Wien-Besuch

Gespräche zur Autonomie mit Bundespräsident Van der Bellen und Bundeskanzler Nehammer haben die Agenda der Wien-Reise von Landeshauptmann Arno Kompatscher am Mittwoch bestimmt. Aber auch über den Krieg und die Flüchtlingsbewegungen wurde geredet.

LH Kompatscher (l.) mit dem Original des Gruber-Degasperi-Abkommens und Bundeskanzler Nehammer (Foto: Dragan Tatic)

Um den aktuellen Stand in puncto Südtirol-Autonomie sowie um notwendige Reparaturmaßnahmen ging es in den politischen Gesprächen, die Landeshauptmann Arno Kompatscher am heutigen Mittwochnachmittag (16. März) in Wien führte, teilt die Südtiroler Landesverwaltung mit. Sowohl gegenüber Bundespräsident Alexander Van der Bellen als auch gegenüber Bundeskanzler Karl Nehammer betonte Südtirols Landeshauptmann, dass man mit der Regierung in Rom einen konstruktiven Austausch pflege. Wichtig sei der aktuelle Informationsaustausch vor allem auch mit den Institutionen der Republik Österreich, um eine gemeinsame Vorgehensweise abzustecken.

Negative Auswirkungen der italienischen Verfassungsreform von 2001

Landeshauptmann Kompatscher verwies in den Gesprächen einmal mehr auf die negativen Auswirkungen der italienischen Verfassungsreform von 2001 auf die Südtirol-Autonomie. Vor allem die Rechtsprechung des Verfassungsgerichtshofes würde sich negativ auf die Gesetzgebungsbefugnisse des Landes Südtirol auswirken, so dass dadurch einige problematische Situationen entstanden seien und wahrscheinlich weiterhin entstünden. Die Auslegungen würden Südtirols Kompetenzen aushöhlen, da sie dem Staat eine übergreifende Generalkompetenz zusprechen, wodurch autonome Gesetzgebungsbefugnisse Südtirols übergangen würden. „Ich habe in Rom immer wieder darauf hingewiesen, dass wir in einigen Bereichen unter dem Standard von 1992 liegen. Wir können nicht dulden, dass Südtirols Gesetzgebungsbefugnisse schmälernd interpretiert werden, unterstrich Kompatscher: „Und wir erwarten uns, dass entsprechende Reparaturmaßnahmen gesetzt werden. Schließlich habe Österreich die Streitbeilegungserklärung vor 30 Jahren aufgrund erreichter Standards abgegeben.

Der Bundespräsident der Republik Österreich Van der Bellen (l.) und Südtirols Landeshauptmann Kompatscher (Foto: Peter Lechner)

Weitere Gesprächsthemen

Gegenstand beider Gespräche waren auch der Krieg und die Flüchtlingsbewegungen und wie die europäische Politik darauf reagieren kann. Hinsichtlich der allgemeinen Preissteigerungen wurden mögliche Maßnahmen beleuchtet, die vor allem auch im Bereich der Energie gesetzt werden könnten.

Landeshauptmann Kompatscher nutzte seinen Wien-Besuch auch, die österreichische Staatsspitze zu den Gedenkveranstaltungen „30 Jahre Streitbeilegung am 11. Juni 2022 und „50 Jahre Zweites Autonomie-Statut am 5. September persönlich einzuladen.

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  1. Tom
    17.03.2022

    .. na ist das nicht toll, wir sind für Euch da und wenn Ihr es nicht versteht bringen wir es hier in verständlicher Form für Euch rüber… Wir wollen nur Euer Bestes… Aber auch bei der Gesundheit hört der Spaß auf, denn nur wir haben den Überblick seit zwei Jahren! Bergriffen? Na dann ist ja alles gut und weiter so !!!

  2. gassa
    16.03.2022

    Na do schau her,do Kompatscher beim Schmähammer.

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