Krankenpfleger gesucht – jetzt auch ohne Deutschkenntnisse

In dem Rundschreiben, das der Süd-Tiroler Freiheit vorliegt, heißt es wörtlich: „Die Situation hat sich im Vergleich zu früher geändert und es ist jetzt möglich, auch ohne Zweisprachigkeitsnachweis teilzunehmen.“
„Mit diesem Vorgehen untergräbt der Südtiroler Sanitätsbetrieb nicht nur die hart erkämpften Minderheitenrechte der Südtiroler, sondern degradiert die deutschsprachige Bevölkerung in Südtirol auch zu Patienten zweiter Klasse“, befand der Landtagsabgeordnete Sven Knoll (STF) am Mittwoch.
„Diese Entwicklung führt schnurgerade in den minderheitenpolitischen Untergang, denn wenn das Recht auf Gebrauch der deutschen Sprache in Südtirol nicht mehr als selbstverständliche und unantastbare Grundlage der Autonomie verstanden wird, sondern nur mehr als lästiges Übel, auf das man einfach verzichten kann, ist autonomiepolitisch alles verloren“, schrieb er in einer Aussendung.
