Moderna-Dosen waren mit Stahlpartikeln verunreinigt
Japan hatte in der vergangenen Woche die Verwendung von 1,63 Millionen Dosen des Impfstoffs ausgesetzt, nachdem über die Verunreinigungen informiert worden war. Lokale Medien hatten berichtet, es handle sich dabei womöglich um Metallpartikel. Moderna und sein japanischer Partner Takeda erklärten, Edelstahl werde standardmäßig auch in künstlichen Gelenken oder Herzkathetern eingesetzt. Daher werde nicht von einem erhöhten medizinischen Risiko ausgegangen.
Die Verunreinigungen waren in Impfampullen aus einer Charge festgestellt worden. Zwei weitere Chargen waren als Vorsichtsmaßnahme ebenfalls zurückgezogen worden, da sie alle aus der gleichen Produktionslinie des spanischen Auftragsherstellers Rovi stammten. Nach Angaben von Moderna haben die Untersuchungen von Rovi ergeben, dass die wahrscheinlichste Ursache für die Verunreinigungen Reibungen zwischen zwei Metallteilen waren, die in einem Modul der Produktionslinie falsch installiert gewesen seien.
Japan war von der Pandemie vergleichsweise weniger betroffen als Europa, befindet sich momentan aber in seiner schwersten Infektionswelle. Bisher sind gut 45 Prozent der Bevölkerung voll geimpft.
(APA/UT24)