von hm 05.08.2021 07:03 Uhr

Innichner Hotelier droht der Lizenzentzug

Die Landesregierung hat die vorübergehende Schließung des Gasthofs „Weißes Rössl“ in Innichen mit Donnerstag angeordnet, da der Betreiber wiederholt gegen die Covid-19-Notverordnung verstoßen hatte. Wird er dem Erlass nicht Folge leisten, droht der Lizenzentzug.

Das „Weiße Rössl“ in Innichen muss schließen. (© Google Street View)

Der Betreiber erhielt das amtliche Schreiben – von Landeshauptmann und Landessekretär signiert – am Mittwoch. Darin wird ein Entzug der Betreiberlizenz angedroht, falls der Hotelier aus Innichen der Schließung nicht nachkommt.

Solidaritätsbekundung

Am Mittwoch fanden sich Menschen zur Solidaritätsbekundung für den Gastwirt ein. Die spontan organisierte Kundgebung folgte einem Aufruf in den sozialen Netzwerken. Die Teilnehmer drückten ihr Unverständnis über den Erlass der Landesregierung und die geltenden Corona-Maßnahmen aus.

In den sozialen Medien ließ Hotelbetreiber Kühebacher andeuten, dass er dem Erlass nicht nachkommen würde. Er teilte außerdem mit, dass er noch am selben Tag eine Corona-Hilfszahlung des Landes in sechsstelliger Höhe überwiesen bekam.

Verwechslung in den Medien

Da zahlreiche Gasthäuser im Land den berühmten Namen „Weißes Rössl“ führen, kam es vor allem in den italienischen Medien aufgrund mangelnder Kenntnis Südtirols zur Verwechslung mit anderen Hotels. So berichtete eine italienische Tageszeitung über den Fall in Innichen, wobei sie den Artikel mit dem „Weißen Rössl“ in Urtijëi/Sankt Ulrich bebilderte. Das Hotel reagierte mit einer öffentlichen Richtigstellung, nachdem es zahlreiche Anfragen erhalten hatte.

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