Bauarbeiten für neue Stettiner Hütte gehen voran

Im Naturpark Texelgruppe gehen auf 2.785 Metern Meereshöhe die Bauarbeiten für die neue Stettiner Hütte rasch voran, teilt Landesrat Bessone mit. Die Schutzhütte wird anstelle des alten Gebäudes auf am Südhang der Ötztaler Alpen auf dem Gebiet der Gemeinde Moos in Passeier wiederaufgebaut und soll sich dort harmonisch in die alpine Landschaft einfügen. Die frühere Hütte war 2014 von einer Lawine zerstört worden.
Eröffnung im Sommer 2022 scheint realistisch
Hochbau- und Vermögenslandesrat Massimo Bessone hat sich kürzlich vor Ort gemeinsam mit den Technikern ein Bild vom Baufortschritt gemacht. „Dank des großen Einsatzes der Unternehmen, die am Berg unter schwierigen Voraussetzungen arbeiten, scheint derzeit die Übergabe der neuen Hütte im Sommer 2022 realistisch“, sagt Bessone. Die Schutzhütte werde dann wieder Berg-Begeisterte, Ausflügler und Urlaubsgäste aufnehmen und verbesserte Dienste anbieten, meint Bessone. Das Gebäude liegt am Tiroler Höhenweg, am Meraner Höhenweg und mehreren alpenquerenden Routen sowie mehreren Mountainbike-Routen.
Großteil der Arbeiten soll 2021 beendet werden
Im Juni wurden die Bauarbeiten für die neue Infrastruktur wieder aufgenommen. Aktuell wird an den Innenwänden sowie den Sanitär- und Elektroanlagen gearbeitet. Nach Abschluss dieser Arbeiten kommt der Guss des Unterbaus an die Reihe und die Stein-, Fliesen- und Holzbeläge werden verlegt. Zudem wird das Gebäude mit Holz ausgekleidet. Neu gebaut wird auch die Terrassenmauer und die Terrasse selbst. Zwischen Ende September und Anfang Oktober dürfte die Küche eingebaut werden, danach folgen die Möbel. Ziel ist, so viele Arbeiten wie möglich noch heuer abzuschließen, sofern es das Wetter zulässt. Dann könnten die Abschluss- und Feinarbeiten 2022 gemacht werden. Läuft alles nach Plan, kann die Hütte voraussichtlich im Juli 2022 öffnen. Erst 2020 war der Rohbau errichtet worden, nachdem im Sommer 2020 mit dem Bau angefangen wurde (UT24 berichtete).
Moderne und nachhaltige Struktur
Laut Projekt der Architektengruppe unter der Leitung der „Area Architetti Associati“ wird die neue Unterkunft 84 Schlafplätze anbieten, aufgeteilt auf Schlafsäle für vier, sechs und acht Personen sowie auf einen großen Schlafsaal für 20 Personen. Zudem wird die Schutzhütte über Speisesäle für insgesamt 96 Gäste, eine Bar, Küche, Waschküche, Toiletten sowie Räume für Mitarbeitende und Lagerräume verfügen. Für die Einrichtung werden Kosten von rund 350.000 Euro anfallen. Das neue Gebäude wird eine Bruttofläche von etwas mehr als 1.000 Quadratmeter und ein Volumen von über 3.000 Kubikmeter umfassen.
Die Arbeiten für den Wiederaufbau der neuen landeseigenen Stettiner Hütte werden von der temporären Bietergemeinschaft der Unternehmen „Graf & Söhne – HOLKA Genossenschaft“ abgewickelt, welche die europaweite Ausschreibung gewonnen hatte. „Die Unternehmen, die im Einsatz sind, stammen aus Moos in Passeier und arbeiten mit Überzeugung für den Wiederaufschwung in Südtirol“, ist Bessone überzeugt. Insgesamt investiert das Land 3,155 Millionen Euro in den Neubau der Schutzhütte und laut Bessone somit für das Land, den Tourismus und die Gesellschaft insgesamt.






