von hz 05.03.2021 11:50 Uhr

Lokale Lebensmittel – unVERZICHTbar!

Die Südtiroler Bäuerinnenorganisation möchte im Rahmen der „Aktion unVERZICHTbar“ (Forum Prävention) aufzeigen, dass die Bäuerinnen und Bauern qualitativ hochwertige Produkte produzieren, die unVERZICHTbar sind, die einen unVERZICHTbaren Wert haben.

Lokale und regionale Lebensmittel sind unverzichtbar – so der Appell der Landesbäuerin Antonia Egger. Foto: (c) Armin Huber

„Im letzten Jahr mussten wir auf vieles verzichten, aber auf Lebensmittel können wir nicht verzichten“, plädierte Landesbäuerin Antonia Egger am 4. März bei der digitalen Pressekonferenz. „Vor allem in dieser Zeit wird uns bewusst, wie wichtig es ist, regionale und lokale Lebensmittel in unmittelbarer Nähe zu haben. Wir möchten bei dieser Aktion auf die Arbeit unserer Bäuerinnen und Bauern und auf die Vielfalt an Produkten, die sie herstellen, hinweisen “, sagt Egger.

Jeden Donnerstag gibt es ein neues Video

Während der Fastenzeit wird jeden Donnerstag ein Video auf die Homepage und die Online-Kanäle der Südtiroler Bäuerinnenorganisation hochgeladen (YouTube-Konto „Südtiroler Bäuerinnenorganisation“ sowie „Dein Südtiroler Bauer“, Instagram Profil „baeuerinnenorganisation“ und „deinsuedtirolerbauer“, Facebook-Seite „Dein Südtiroler Bauer“). Den Abschluss bildet der letzte Kurzfilm am Ostersonntag.

In den Videos werden Südtiroler Bäuerinnen gezeigt, die auf ihre unverzichtbaren Werte und auf ihre unverzichtbaren Lebensmittel aufmerksam machen: Eier, Fleisch, Gemüse, Apfel, Käse und bäuerliche Buffets, das sind die Produkte, die vorgestellt werden. Vier der Bäuerinnen waren bei der Pressekonferenz anwesend.

Kurzvorstellungen von Bäuerinnen und ihren Produkten

Erna Malfertheiner betreibt mit ihrer Familie den Stoflerhof in Villanders. Hier leben rund 2.500 Legehennen in Freilandhaltung, die Eier werden an die Schlernhof-Genossenschaft geliefert. Das Ei ist für die Bäuerin das Symbol des Lebens und ein vollwertiges Produkt – durch und durch.

Magdalena Stricker lebt am Niederhof in Martell und produziert gemeinsam mit ihrer Familie Ochsen- und Schweinefleisch. „Für mich ist unser Produkt unverzichtbar, da ich weiß, woher es kommt, wie die Tiere aufgewachsen sind, dass es keine langen Transportwege gab und dadurch die Nachhaltigkeit gegeben ist“, sagt die Jungbäuerin.

Jolanda Hinteregger hat den elterlichen Niederhubenhof in Lüsen übernommen. „Als Brotzeit-Bäuerin biete ich einen bäuerlichen Cateringdienst an. Dort verwende ich die hofeigenen Produkte und andere lokale Lebensmittel, was von den Kunden sehr geschätzt wird“, sagt die Bäuerin.

Patrizia Prantl vom Schrenteweinhof in Lana findet: „Der Apfel wird oft unterschätzt und als Alltagsobst abgestempelt. Er ist aber ein Alltagsobst mit Superkraft. Ich gebe Koch- und Backkurse, wo der Apfel meist die Hauptrolle spielt. Dort gebe ich auch Hintergrundwissen über meine Arbeit als Bäuerin weiter“.

„Regionale Lebensmittel sind unverzichtbar“

Auch Ulrich Höllrigl, Vize-Direktor des Südtiroler Bauernbundes, ist der Meinung: „Regionale Lebensmittel sind unverzichtbar. Ebenso die kleinstrukturierten Familienbetriebe, wie es sie bei uns in Südtirol gibt.“ Unverzichtbar sind auch die Frauen, die die Höfe leiten. Inzwischen gibt es 2.813 Frauen, die Betriebsleiterinnen sind und eine große Anzahl an Frauen, die den Hof führen. Die Bäuerinnen seien dabei unter anderem zuständig für die Nachhaltigkeit und das Soziale am Hof, aber auch für das Wirtschaftliche wie die Urlaub am Bauernhof- und Schankbetriebe, meint Höllrigl.

Das regionale Produkt ist ein gutes Aushängeschild für die Urlaub auf dem Bauernhof – Betriebe, sagt die Landesbäuerin-Stellvertreterin Margit Gasser. Jungbäuerin Bettina Kofler, ebenso Landesbäuerin-Stellvertreterin, schätzt ihre eigenen Produkte am Hof, die sie vielfältig beim Zubereiten der Mahlzeiten für die ganze Familie verwenden kann.

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