Covid-19: Wo ist die Ansteckungsgefahr am größten?

Die Menschen sehnen sich nach Lockerungen, nach Freiheit und Unbeschwertheit. Doch welche Bereiche kann die Politik zuerst öffnen? Für diese Entscheidung ist neben Erwägungen der gesellschaftlichen Bedeutsamkeit einzelner Bereiche die Ansteckungsgefahr an verschiedenen Orten ausschlaggebend. Die Redaktion des Verbraucherportals Heimwerker.de hat dazu Erhebungen erstellt.

Der R-Wert gibt an, wie viele Menschen eine infizierte Person in dem jeweiligen Szenario mit Covid-19 anstecken kann. So stecken bei einem R-Wert von 1,5 zehn Infizierte durchschnittlich 15 weitere Menschen an.

Die geringste Ansteckungsrate hat laut der Studie der TU Berlin der Besuch in Theatern, Opern oder Museen bei einer Belegung von 30 Prozent und mit Maske: hier liegt der R-Wert bei 0,5. Bei einer Belegung von 40 Prozent erhöht sich der Wert nur leicht, auf 0,6 – den gleichen Wert wie beim Besuch eines Friseurs. In öffentlichen Verkehrsmitteln liegt der Wert mit Maske bei 0,8.

Beim Supermarktbesuch mit Maske liegt der R-Wert bei 1,0. Beim Shopping liegt er mit 1,1 nur leicht darüber, sofern für jede Person mindestens 10 Quadratmeter zur Verfügung stehen. Ebenso beim Restaurantbesuch mit 25-prozentiger Belegung.

Eine dreistündige Fahrt mit der Bahn oder einem Bus – bei einer Belegung von 50 Prozent – kommt auf einen R-Wert von 1,5. Im Mehrpersonenbüro bei 20 Prozent Belegung mit Maske liegt der R-Wert bei 1,6.

Relativ hohe Ansteckungsraten bei Beachtung der Maskenpflicht haben Restaurants bei einer Belegung von 50 Prozent: Hier liegt der R-Wert bei 2,3. Die größte Ansteckungsgefahr liege – laut den Experten der TU Berlin – in den Oberschulen. Hier komme man bei einer Belegung der Klasse mit 50 Prozent sogar auf einen Wert von 2,9.

Detaillierte Informationen finden Sie unter folgendem Link:
https://www.heimwerker.de/einwegmaske-test/#Diskussion_um_Corona_Lockerungen_Wo_ist_das_Ansteckungsrisiko_am_groessten