Was man über den Islam als Nicht-Muslim wissen sollte

Über den Islam wird viel diskutiert. Spätestens nach den aufsehenerregenden Anschlägen auf das World Trade Center vor knapp 20 Jahren (11.09.2001). Ein amerikanischer Schriftsteller hat vor einigen Jahren das „Zentrum für das Studium des politischen Islams“ (CSPII) gegründet. In Vorträgen wird über die Gefahren aufgeklärt, welche der politische Islam für die Gesellschaft bringt.
UT24 war bei einem Webinar dabei.
Die Vortragende der Bildungsorganisation CSPII erklärt beim Online-Seminar anfangs, dass es das Ziel des CSPII sei, den Inhalt der islamischen Schriften zu erklären. Sie sagt, dass sich dann jeder selbst Gedanken machen soll. „Wissen kann niemals schädlich sein!“, sagt sie und begrüßt die rund 50 Anwesenden.
Die Methoden des Seminars sind die Auseinandersetzung mit den Quellen der islamischen Doktrin (Koran, Sira und Hadith) als direkte Vermittler des Islam. Bei dieser Trilogie gehe es u.a. um Mohammed, der im Islam immer und für jeden das beste Vorbild sei. Der Islam beschäftige sich dabei zu 14 Prozent mit Allah („Gott“), während es sich beim Großteil (86 Porzent) um Mohammed („Prophet“) drehen würde. „Mehr als die Hälfte, also 51 Prozent, des islamischen Textes beschäftigt sich mit den Nicht-Muslimen und deren Umgang, hat somit nichts mit der eigentlichen Religion zu tun“, sagt die Vortragende.
Der Koran beinhalte die Worte von Allah und gelte als vollständig, perfekt und für alle Zeiten unveränderlich. Und Allahs Prophet, Mohammed, werde als bestes Vorbild dargestellt.
Wahrlich, in dem Gesandten Allahs hattet ihr ein schönes Beispiel für jeden, […] (Koran 33:21)
Wer dem Gesandten gehorcht, der gehorcht Allah. […] (Koran 4:80)
[…] Und wer sich Allah und seinem Gesandten widersetzt, für den ist Dschahannams Feuer für ewig und immerdar; (Koran 72:23)
Das Leben Mohammeds
Mohammed wurde den Angaben zufolge 570 n.Chr. in Mekka geboren. Nach dem Tod seiner ersten Ehefrau heiratete er eine Sechsjährige (Aisha) und zog nach Medina. Später folgten verschiedene Schlachten, bei welchen jüdische Stämme vertrieben wurden. In der jüdischen Oase Khaybar (150 km nördlich von Medina) wurde zunächst der Anführer getötet und ein Jude gefoltert, damit dieser den Ort eines Schatzes mitteilt. Anschließend ließ Mohammed ihn köpfen. Daraufhin nahm er die Witwe des Juden an sich und heiratete sie.
Anschließend folgte 630 die Rückeroberung Mekkas. Dabei sind den Quellen nach alle Götzenbilder zerstört und alle, die Widerstand geleistet haben, getötet worden. „Mohammed offenbart eine Botschaft von Allah, dass muslimische Krieger gefangene Frauen vergewaltigen dürfen“ (Koran 4:24, Sunan Abu Dawud 3250).
Ein Jahr später erfolgte die Aussendung von Kriegern zu Eroberungszügen und mit dem Befehl, die Juden und Christen zu unterwerfen.
„Kämpft gegen diejenigen, die dicht an Allah und nicht an den Jüngsten Tag glauben und nicht verbieten, was Allah und Sein Gesandter verboten haben, und nicht die Religion der Wahrheit befolgen von denjenigen, denen die Schrift gegeben wurde – bis sie den Tribut aus der Hand entrichten und gefügig sind!“ (Sure 9:29)(Rasul). Ein Jahr später soll Mohammed in Mekka in den Armen von Aisha gestorben sein mit den Worten: „Politisches Handeln auf Grundlage von Religion.“
Die Betrachtung von Nicht-Muslimen
„Jene, die aus Sicht des Islams die Wahrheit verschleiern, werden im Islam als Kafire bezeichnet“, sagt die Vortragende. Kafire dürfen laut dem Koran verspottet, versklavt, terrorisiert und geköpft werden. Muslime dürfen gegen sie Listen schmieden und sich nicht mit ihnen befreunden.
(Koran 8:55)
(Koran 33:61)
Das Ziel des politischen Islams
„Islam bedeutet Unterwerfung. Die Strategie dazu erfolgt durch den Dschihad und die Scharia, wobei der Dschihad Kampf bzw. Anstrengung bedeutet. Dieser bewaffnete Kampf führte in der Vergangenheit zu rascher Verbreitung“, erläutert die Vortragende.
Die Motivation zum Dschihad wird dadurch zum Ausdruck gebracht, dass Gläubige, welche sich am Dschihad beteiligen, ihren Rang erhöhen können. Die Belohnung dafür sei der direkte Weg ins Paradies und dass alle vorherigen schlechten Taten „gelöscht“ würden.
Der Dschihad sei die beste Tat eines Moslems
„Jemand fragte Mohammed: ‚Was ist die größte Tat, die ein Muslim vollbringen kann?‘ Er sagte: ‚Erkennet an, dass Allah der einzige Gott und ich sein Prophet bin.‘ Dann wurde Mohammed gefragt: ‚Was ist die nächstbeste Tat?‘ Er antwortete: ‚Den heiligen Krieg zu führen im Namen Allahs.‘“(Bukhari 2:26:594)
Die Scharia, welche auch als Strategie zur Unterwerfung dienen soll, ist das islamische Recht, welches aufbauend auf Koran und Sunna gilt. Die Scharia verbietet Religionsfreiheit, Redefreiheit, Gedankenfreiheit, Freiheit der Kunst, Pressefreiheit, Gleichheit vor dem Gesetz und erlaubt die Unterdrückung Andersgläubiger.
Zentrum für das Studium des politischen Islams
Das CSPII ist laut eigenen Angaben eine auf Freiwilligen basierende, gemeinnützige Bildungsorganisation. Sie beschäftigt sich mit der Übersetzung und Veröffentlichung der Bücher von Bill Warner, hält Trainings und Seminare, betreibt Forschung und bietet die Möglichkeit, sich mit anderen gleichdenkenden und aktiven Menschen weltweit zu verbinden.
Das CSPII interessiert sich ausschliesslich für die Ideologie des Politischen Islams und nicht für die Religion und ihre Teilnehmer. Die Organisation schätzt rationales Denken und Debatten über politische Ideen. Laut CSPII hat die Welt ein neues Werkzeug, um mit dem Islam umzugehen: faktenbasierendes Denken und eine kenntnissreiche, aktive Gemeinschaft.
Der Gründer des CSPII
Bill Warner ist laut Wikepedia-Eintrag der Pseudonym von Bill French (* 1941), einem amerikanischen Schriftsteller, Islamkritiker und Gründer des Zentrums für das Studium des politischen Islam (CSPII). Er ist ein ehemaliger Physikprofessor der Tennessee State University und wird vom Southern Poverty Law Center als Teil einer Kerngruppe von 10 anti-muslimischen Hardlinern aufgeführt.
Warner hat gesagt, dass sein Fokus eher auf den politischen Aspekten der islamischen Doktrin in Bezug auf Kafire (Nicht-Muslime) als auf den Überzeugungen zeitgenössischer Muslime liegt. Er unterscheidet den Islam als Religion und das, was er als politischen Islam bezeichnet. Warner definiert „politischen Islam“, den er auch Islamismus nennt, „als den Glauben, dass der Islam die Gesellschaft und die Politik kontrollieren sollte, nicht nur das persönliche religiöse Leben“.
