von hm 18.02.2021 16:14 Uhr

Gericht stellt Verfahren gegen Schwazer ein

Das Landesgericht in Bozen hat das Doping-Verfahren gegen Alex Schwazer am Donnerstag eingestellt. Der Richter begründete die Archivierung mit der „undurchsichtigen“ Rolle, die die Weltantidopingagentur WADA und des Weltleichtathletikverbands IAAF im Fall einnahmen.

Der Ratschinger Olympia-Athlet Alex Schwazer (Bild: fidal.it)

Wie die Nachrichtenagentur ANSA berichtet, beantragte die Staatsanwaltschaft selbst die Archivierung des Verfahrens. Schwazer stand unter dem Vorwurf des Sportbetrugs nach einer neuerlichen positiven Doping-Probe im Jahr 2016.

Ein Sportgericht hatte den olympischen Geher für weitere acht Jahre gesperrt. Schwazer bestritt, erneut gedopt zu haben. Nach seiner Ansicht war die Urin-Probe, die zum positiven Ergebnis führte, manipuliert worden.

Der Richter bekräftigte am Donnerstag, dass die Proben von 2016 „mit hoher Wahrscheinlichkeit“ manipuliert worden waren. Er schlug deshalb vor, eine Untersuchung gegen die Verbände einzuleiten, die den Ratschinger ursprünglich beschuldigt hatten.

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