17-Jährige stirbt an Lachgas

Anfang der vergangenen Woche war das junge Mädchen in der elterlichen Wohnung ihrer Freundin zu Besuch als sie dort zusammenbricht. Ihre Freundin alarmiert die Rettungskräfte, welche die 17-Jährige noch vor Ort reanimieren, berichtet die Kronen-Zeitung. Dann soll sie in die Kinderklinik eingeliefert worden sein und auch ihr körperlicher Zustand soll zu dem Zeitpunkt relativ stabil gewesen sein.

Einen Tag später verstarb die gebürtige Slowenin jedoch.

Als Todesursache wird eine Ãœberdosis Lachgas vermutet.

Zurückzuführen ist diese Vermutung, dass die Behörden bei der darauffolgenden Wohnungdurchsuchung fünf leere Kapseln fanden, welche eigentlich zum Aufschäumen von Schlag verwendet werden und Lachgas enthalten. Das Opfer soll mindestens drei am Vorabend inhaliert haben. Auch Marihuana wurde vor Ort sichergestellt.

Lachgas war früher oft Teil einer künstlichen Narkose, da es eine euphorische und beruhigende Wirkung hat, bestätigt Wolfgang Toller, Abteilungsleiter der Grazer Universitätsklinik für Anästhesiologie, im Gespräch mit der Kronen-Zeitung.

Die Wirkung wäre nur von kurzer Dauer, was es gut steuerbar mache. Wichtig ist aber, dass gleichzeitig 100 Prozent reiner Sauerstoff dem Körper zugeführt werden müssen, da das Gas ansonsten den Sauerstoff im Körper verdrängt.

Umso gefährlicher sei die Kombination mit Medikamenten oder anderen Drogen, wie es bei dem jungen Mädchen der Fall gewesen sein könnte, sagt der Arzt.

Eine Obduktion wurde bereits angeordnet und ein toxikologisches Gutachten in Auftrag gegeben.