Fall Neumair: Bennos Bekannte entschuldigt sich
In der von ihr verfassten Audiobotschaft schildert die junge Frau nochmals den gemeinsamen Abend mit Benno Neumair. Sie erzählt, dass er in Verspätung gekommen sei und ihr bei einer Umarmung mitteilte, er habe es nicht mehr geschafft zu duschen, weshalb sie ihm anbot ihre zu benutzen.
Als sie daraufhin seine Kleidungsstücke im Badezimmer herumliegen sah, nahm sie diese spontan in die Hand und fragte Benno ob sie die Kleidung denn waschen solle. Er stimmte ihrem Vorschlag zu und bedankte sich dafür.
Entschuldigt sich bei Behörden
Die 40-jährige Frau aus Auer entschuldigte sich in der Sendung in der Audiobotschaft auch dafür, dass sie den zuständigen Behörden nicht gleich die ganze Wahrheit gesagt bzw. die Kleidungsstücke nicht gleich übergeben habe. Sie stand jedoch unter Schock und hatte einfach große Angst: „Ich möchte mich beim RIS und bei den Carabinieri dafür entschuldigen, dass ich nicht gleich die ganze Wahrheit gesagt habe.”
Wie auch ihr Anwalt am Mittwochabend bestätigt, hatte die junge Frau vorher noch nie einen Kontakt mit Behörden oder Anwälten, weshalb sie bei der plötzlichen Durchsuchung ihrer Kleinwohnung einfach nicht wusste wie reagieren. Auch hätte sie zu dem Zeitpunkt bereist Anrecht auf einen ihr beistehenden Anwalt gehabt. Dies erfuhr sie jedoch erst kurze Zeit später von einer Freundin.
Auch ihr Anwalt nahm Stellung
Dank des guten Rates holte sich die 40-Jährige Beistand von Anwalt Federico Fava. Er selbst war am Mittwochabend in der Rai-Sendung live zugeschalten und bestätigte die Aussagen der Dame: „Sie hatte Angst und ich glaube, das ist normal. Am Tag nach der Durchsuchung überlegte sie es sich anders und kam über eine Bekannte zu mir.“
Suche läuft weiter
Indes läuft die Suche nach den beiden Vermissten, Laura Perselli und Peter Neumair, weiter. Das Paar wird mittlerweile seit 24 Tagen vermisst. Es besteht der Verdacht, dass dessen gemeinsamer Sohn, Benno Neumair, für das Verschwinden verantwortlich sein könnte. Es gilt aber weiterhin die Unschuldsvermutung.
In den vergangenen Tagen konzentrierte sich die Suche vor allem um das Gebiet der Etschbrücke bei Pfatten. Hierfür wurde am Mittwoch das Gebiet großräumig abgesperrt.