BSU Tirol fordert eine Öffnung der Berufsschulen
„Während das Distance-Learning bei den Schülerinnen und Schülern der AHSen und BMHSen zwar umstritten, aber dennoch schaffbar ist, bekommen die Berufsschulen kaum Informationen und bleiben dauerhaft geschlossen”, berichten die BSU in ihrer Aussendung.
Die Praxis ist für die Berufsschüler unerlässlich, zumal sich viele auf ihre Lehrabschlussprüfung vorbereiten müssen. Genau dieser Praxisunterricht ist im Distance-Learning allerdings nicht möglich. „Bisher wurde den Berufsschulen kaum Aufmerksamkeit geschenkt und sie sind gänzlich untergegangen”, betont die BSU.
Die Forderungen der Berufsschülerunion (BSU):
1. Die Berufsschulen sollen öffnen. Mit Sicherheitskonzepten und genügend Maßnahmen soll es möglich sein, dass die Berufsschüler ihre Bildungseinrichtung besuchen dürfen, zumal ihre Lehrlingsvertragsdauer nicht verlängert werden kann.
2. Es bedarf auch für die Berufsschulen an genügend Informationen. Es dürfe nicht sein, dass diese derart vernachlässigt werden, sagt die BSU in ihrer Aussendung. Aus den Emails des Ministeriums oder der Bildungsdirektion geht selten klar hervor, ob die neuen Regelungen auch auf den Berufsschulbereich zutreffen. Außerdem ist eine weitere Aufschiebung der Turnusse wie bisher keine Lösung mehr.
„Wir Berufsschüler fühlen uns wie Schüler zweiter Klasse"
„Wir Berufsschüler fühlen uns wie Schüler zweiter Klasse. Es darf nicht sein, dass wir durch die derzeitige Situation derart vernachlässigt werden. Eine Öffnung der Berufsschulen unter guten Sicherheitskonzepten, wie beispielsweise mit genügend Test-Kits, ist daher dringend notwendig”, so Michael Maier, Obmann der Berufsschülerunion Tirol.