von ih 15.10.2020 14:01 Uhr

Südtiroler Mädchen stirbt, weil Operation zu spät kam

Hätte es den Corona-Notstand nie gegeben, so wäre Matilda vermutlich noch am Leben. Mit einem Herzfehler hat das Mädchen aus Mölten ganz zu Beginn des Lockdowns das Licht der Welt erblickt. Für die Ärzte war bereits damals klar: zwischen dem dritten und vierten Lebensmonat muss Matilda operiert werden. Doch der Termin verschob sich coronabedingt immer weiter nach hinten – bis sie mit nur sechseinhalb Monaten verstarb. UT24 hat mit der Mutter von Matilda über den tragischen Verlust ihrer Tochter gesprochen.

Symbolbild

Die sechs Monate alte Matilda zählt zu jenen Corona-Todesopfern, die in den offiziellen Statistiken nicht vorkommen. Denn sie verstarb nicht mit oder an Covid-19, sondern aufgrund eines komplett heruntergefahrenen Gesundheitssystem.

„Wie jede Operation bei Erwachsenen birgt eine schwere Herzoperation auch bei Babys Risiken. Sie wäre aber nötig gewesen, damit Matilda weiterleben hätte können. Es gab also keine andere Option. Hätte die OP, wie anfangs gesagt, mit drei oder vier Monaten stattgefunden, hätte sie zumindest die Chance erhalten, gesund zu werden“, erzählt die Mutter von Matilda im Gespräch mit UT24.

„Wir fühlten uns hilflos, ja machtlos“

Weil sich Matildas Herzoperation coronabedingt aber immer weiter nach hinten verschoben hat, schwand die Hoffnung zunehmends für die Familie, wie die Mutter weiter erzählt: „Wir fühlten uns hilflos, ja machtlos. Schließlich hatte Matilda sehr große Schwierigkeiten an Gewicht zuzulegen oder zu wachsen. Wir haben alles versucht, um sie mit Energiereserven zu dieser OP zu bringen. Denn wir hatten große Hoffnung, dass durch die OP ihr Herz annähernd normal arbeiten kann. Und sich somit ihre Trink- und Gedeihstörungen in Luft auflösten“.

Doch soweit sollte es für die junge Familie nicht kommen. Matilda überlebte den Kampf um ihr Leben leider nicht – da die Operation einfach zu spät stattfand, was auch viele Ärzte gegenüber den Eltern geäußert haben: „Sie haben uns gesagt, die OP hätte früher stattfinden sollen. Aber aufgrund des Notstandes war dies nicht möglich, da auch sie ihre Patienten auf den Wartelisten hatten. Denn Notfälle und schwerwiegende Herzerkrankungen wurden vorgezogen“.

Älterer Bruder muss nun ohne Matila aufwachsen

Gegenüber der Politik verspürt die Mutter der verstorbenen Matilda „schon eine Art Wut“. Schließlich sind Missstände im Gesundheitssektor wie zu wenig Personal nicht erst seit Corona bekannt. Zum Glück hat die junge Familie noch einen gesunden, kleinen Jungen. Dieser muss nun ohne seine jüngere Schwester aufwachsen. Aus den Herzen und Gedanken verschwinden wird Matilda aber garantiert nicht.

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  1. Diandl
    15.10.2020

    Matilda hat auf der falschen Seite der Brennergrenze gelebt. Hätte sie in Nord-Tirol gelebt und das dortige Gesundheitssystem nutzen können, hätte sie termingerecht operiert werden können.
    Die Schuldigen für die unnützen Tode waschen ihre Hände in Unschuld, sie haben ja nur die Anordnungen aus Rom befolgt.
    Das Gesundheitssystem war schon vor Korona am Ende, aber jetzt haben sie, die LandesreGIERenden, es endgültig an die Wand gefahren.
    Der Süd-Tiroler Sanitätsbetrieb muß unter österreichische Verwaltung gestellt werden, das ist die einzige Rettung! Stocker, Schäl, Widmann usw. waren und sind unfähig. Die jetzigen Mißstände gehen auf ihre Kappe!

  2. Tom
    15.10.2020

    Nur einer von Millionen sogenannten Corona Kollateralschäden der hier öffentlich gemacht wird.
    Dazu kommen noch die unzählbaren Schäden im wirtschaftlichen und sozialen Bereich… Das Verbrechen der Corona Lüge ist so groß dass man es gar nicht ermessen kann. seht euch mal die offiziellen Zahlen an von sogenannter Übersterblichkeit die es nie gegeben hat in den letzten Monaten und so weiter und so fort….

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