Südtiroler Musiker löst Rassismus-Debatte um Negerhütte aus

Mit einem Facebook-Posting, das Aaron Kerschbaumer am frühen Mittwochnachmittag absetzte, löste er hierzulande kurzerhand eine hitzige Rassismus-Debatte aus. Doch viele Nutzer können die Aufregung des Südtiroler Musikers um den Namen der Hütte nicht verstehen. Und sie sagen ihm das auch sehr deutlich in den Kommentaren.
„Man kann auch übertreiben!“, schreibt etwa eine Dame unter das Posting Kerschbaumers. Andere werfen dem Klausner vor, die durchaus sinnvolle Diskussion um den weltweiten Rassismus „ins Lächerliche zu ziehen“. Ein weiterer Nutzer schlägt gar vor, die Hütte doch besser in „stark pigmentierte Hütte mit Migrationshintergrund umzubenennen“.
„Wie rückständig einige Südtiroler noch sind“
Doch Kerschbaumer bekommt für sein Posting vereinzelt auch Zuspruch. So schreibt der linke Jugendarbeiter Thomas Kobler: „An manchen Reaktionen hier kann man sehr schön ablesen, wie rückständig einige Südtiroler noch sind und vor allem kann man daran erkennen, dass einige sich sofort echauffieren, weil eine im Jahr 2020 eigentlich selbstverständliche Sache (nämlich, dass das N-Wort nicht mehr verwendet wird) angesprochen wird“.
Darum heißt die Negerhütte wirklich so
Warum die Negerhütte überhaupt so heißt, ist einfach erklärt. So leitet sich der Name von der dunklen Farbe der Außenfassade ab. Negerhütte / Capanna Nera, Neger abgeleitet von niger = schwarz/dunkel.
