von ih 23.04.2020 07:35 Uhr

Global orientiert – lokal wertgeschöpft

Seit nunmehr sechs Jahren produziert das Label Grenz/gang Mode mit einer lokalen Wertschöpfung und einer globalen Ausrichtung. Dieser „Glokal-Philosophie“ haben sich die Inhaber Heike Steinbauer und Thomas Steiner verschrieben. Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, nachhaltige und zeitlose Produkte mit hohem Qualitätsstandard zu entwickeln. Qualität steht bei ihnen über Quantität und Verantwortung über Verschwendung. Grenz/gang produziert einen Großteil selbst und arbeitet mit kleinen ansässigen Handwerksbetrieben zusammen. Auch der Materialieneinkauf ist der strengen Regel „Low Kilometer“ unterworfen.

Foto: ©Grenz/gang | Luca Meneghel

Die Herkunft der Materialien sowie deren Qualität ist dem Label besonders wichtig. In der modernen Wegwerfgesellschaft ist die Frage nach dem Ursprung von Mode oft zweitrangig. Mit ihren nachhaltigen und zeitlosen Kollektionen will Grenz/gang etwas Bleibendes schaffen und dabei gleichzeitig seine Kunden für die Umwelt sensibilisieren. Die Baumwolle für das Jersey T-Shirt wird biologisch angebaut, was einen Verzicht von chemischen Düngemitteln und Pestiziden bedeutet. – ebenso das Leinen, welches in einer österreichischen Traditionsweberei weiterverarbeitet wird. Auch die Wolle stammt von Schafen aus rein biologischer Tierhaltung.

Die Produktion verlagert Grenz/gang bewusst nicht nach Übersee. Die Partner sind meist kleine familiengeführte Unternehmen, welche sich die hohe Kunst des textilen Handwerks nach wie vor bewahrt haben. Ob die nostalgische Fabrik auf der Schwäbischen Alb, die Schneidermanufaktur bei Verona oder Materiallieferanten aus Österreich, alle stehen mit ihrem Namen ein, wenn es um die Güte ihrer Waren geht. Die kurzen Lieferwege machen die Produkte ökologisch unbedenklich. Ein großer Teil der Kollektion wird sogar vollständig in Südtirol, in der eigenen Schneiderwerkstatt produziert und ist ein gutes Beispiel einer „zero kilometer production“.

Regionalität, Nachhaltigkeit und Authentizität sind die Grundpfeiler der Grenz/gang-Philosophie. Entsprungen aus alpiner Tradition – reduziert auf ein zeitloses Design, führt Grenz/gang seine Wurzeln im Alpenraum fort. Ehrlichkeit und Bodenständigkeit machen die Marke aus, ohne an Charme einzubüßen. In der Liebe zum Produkt und der Hingabe zum Detail, sowie der intensiven Schnitterstellung liegt die Wertigkeit jedes einzelnen Kleidungsstücks von Grenz/gang.

Werte wie kulturelle Vielfalt, Tradition und globale Ausrichtung prägen die weite Region Südtirols, der Heimat beider Unternehmen. Genau diese Werte verbinden auch die beiden Unternehmen Grenz/gang und Lasa Marmo.

LASA MARMOR - das weiße Gold aus dem Vinschgau

Am Fuße des Nationalparks Stilfserjoch, im Dörfchen Laas im Vinschgau, türmen sich strahlend weiße Blöcke – der Laaser Marmor – ein Naturstein von seltener Reinheit, welcher von Architekten, Designern, Bauherren, Künstlern und Steinmetzen gleichermaßen geschätzt und dem große Bewunderung entgegen gebracht wird. Mit der Fachschule für Steinbearbeitung ist Laas ein Ort, an dem der Laaser Marmor nach wie vor auch der Kunst zugeführt wird. Alljährlich treffen sich hier Künstler und Bildhauer und zelebrieren beim „Marmor und Marillen“ Fest ihr Können.

Der Abbau erfolgt bei LASA Marmo aus Respekt vor der Natur im schonenden Untertagebau und mit Mengenbegrenzungen. Die systematische Gewinnung des im Volksmund genannten „weißen Goldes“ im Laaser Weißwasserbruch auf 1.565m im Nationalpark Stilfserjoch und am nahe gelegenen Göflaner Bruch in Südtirol reicht weit zurück. Erste Funde von Menhiren gehen gar zurück auf Ötzis Zeiten. Und bereits in der Antike wurde der harte, widerstandsfähige Laaser Marmor für die Meilensteine an der Römerstraße Via Claudia Augusta verwendet. Seit dem 19. Jh. findet der hochwertige Laaser Marmor Verwendung im Kirchenbau und der Bildhauerei in ganz Europa. Heute wird der Laaser Marmor in aller Welt als hochwertiger Naturbaustoff für Prestigebauten geschätzt, der durch seine enorme Wetterbeständigkeit jeden anderen Marmor übertrifft. Die Lasa Marmo GmbH fördert den umweltfreundlichen Abbau im Nationalpark, den nationalen und internationalen Handel, die industrielle und handwerkliche Verarbeitung des beliebten Laaser Natursteins Die Verarbeitung und Veredelung des Laaser Marmors im eigenen Werk ist für die wirtschaftliche Entwicklung des Ortes von großer Bedeutung. Außerdem wird echter Laaser Marmor nur in Laas gewonnen und

auch dort verarbeitet. Anders als mancher Mitbewerber, verkauft das Unternehmen eben nicht nur den Rohstoff, der dann um den halben Globus gekarrt, in Billiglohnländern verarbeitet wird, um dann wieder reimportiert zu werden. Nachhaltigkeit wird auch in der Verarbeitung groß geschrieben.

Es gibt bei LASA Marmo keinen Abfall.
behauptet Betriebsdirektor Erich Tscholl stolz und erklärt, dass aus dem Verschnittmaterial in der Produktion, nach dem Zero Waste Prinzip Schotter, Mauersteine, Pflastersteine und sogar hochwertiges Zuschlagmaterial für die Betonindustrie hergestellt werden.

Unsere große Vision ist, dass wir der erste emissionsfreie Betrieb im Abbau und in der Verarbeitung von Naturstein werden. (Erich Tscholl, Betriebsdirektor)
LASA Marmo ist sich der Verantwortung des Laaser Marmors für die lokale Wirtschaft, Tourismus, Kultur und Natur bewusst und möchte die Tradition des in aller Welt bekannten Südtiroler Natursteins mit Leben erfüllen und die Geschichte fortschreiben.

Aus- und Weiterbildungskonzepte werden unterstützt und neue Ideen im Designerbereich gefördert, um die alte Handwerkskunst neu zu beleben und durch den Laaser Marmor der lokalen Kunst und dem lokalen Handwerk eine bessere und breitere Existenz zu ermöglichen.

Einer dieser Handwerksbetriebe ist die Bildhauerwerkstatt Josef Mayr. Ihre Geschichte beginnt im Jahre 1928 mit Großvater Josef Mayr, der von seinem Lehrmeister den Betrieb samt Mitarbeiter übernimmt. Mittlerweile wird das Traditionsunternehmen bereits in dritter Generation weitergeführt und kann aus jahrzehntelanger Erfahrung schöpfen, sowie das Wissen ihrer Vorfahren im Hinblick auf die Einzigartigkeit des Handwerks nutzen. Gleichzeitig eröffnen sich moderne Arbeitsweisen und verbinden so Tradition und Innovation um einzigartige Bildhauerarbeiten von Hand entstehen zu lassen.

Auch dieser Ort wird zum Schauplatz der Sommerkollektion von Grenz/gang werden.

Das gemeinsame Projekt

Die beiden Unternehmen leben gemeinsame Werte und über diese haben sie sich auch gefunden. Die Suche nach einer passenden Shootinglocation, zu einer von Steinzeug inspirierten Kollektion, währte nicht lange. Der Laaser Marmorbruch kristallisierte sich sehr schnell zum Favoriten von Galina Stefanova, dem kreativen Kopf von Grenz/gang.

Durch die Linse von Luca Meneghel, einem in Bozen ansässigen professionellen Fotografen der bereits die Coverstories der Vogue kürte, sind beeindruckende Bilder entstanden, welche beide Welten einzigartig vereinen.

In der Mystik des Marmorsteinbruchs liegt Geschichte und Sehnsucht verborgen, Beständigkeit und Eleganz in seiner reinsten Form – dies unterstreicht die Güte der Produkte von Grenz/gang.

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