Böhse Onkelz: Keine Jubiläumskonzerte wegen Corona?

2020 hätte eines der wichtigsten Jubiläumsjahre für die Böhsen Onkelz werden sollen. Ein neues Album, samt großer Konzertreise und mehreren Jubiläumskonzerten in Frankfurt am Main. Doch anstatt jetzt auf den Bühnen in Deutschland und Österreich zu stehen, sitzen die vier Bandmitglieder aufgrund der Coronakrise zu Hause und ärgern sich.
„Sämtliche Vorbereitungen waren umsonst. Nicht nur die Unsere, sondern insbesondere die unserer Crew, der Veranstalter und aller Planer. Man kann sich vorstellen, was das bei einer Tour dieser Größenordnung heißt. Jetzt hoffen wir einfach, dass die Tour im September nachgeholt werden kann. Sodass nicht alles umsonst gestemmt wurde“, erklärt Bandleader Stephan Weidner im Gespräch mit BOSC-Radio.
„Keiner von uns möchte ein Jahr später feiern“
Weil jedoch noch unklar ist, ob die Konzerte im September tatsächlich nachgeholt werden können, droht das groß angekündigte Jubiläum der Band dieses Jahr komplett ins Wasser zu fallen. Und das weiß auch Stephan Weidner, wie er im BOSC-Interview weiter ausführt:
„Wenn die Politik davon spricht, dass in diesem Jahr keine Fußballspiele mit Zuschauern mehr ausgetragen werden, dann müssen wir wohl befürchten, dass es auch sonst keine Großveranstaltungen geben wird. Wir können nichts weiter tun, als uns auf den August und September so vorzubereiten, als fänden die Konzerte statt. Das hoffen wir natürlich immer noch. Denn keiner von uns möchte unser 40-Jähriges ein Jahr später feiern. Aber wenn Olympia und die Fußball-EM 2021 ausgetragen werden, schließe ich zumindest nicht aus, dass uns das gleiche Schicksal ereilt“.
Ein Plan C wäre laut Weidner „2021 einen neuen Versuch zu starten“. Womit aus dem runden Jubiläumsjahr ein „41 Jahre Onkelz“ – Jahr werden würde. Die kommende Zeit wird zeigen, ob es wirklich soweit kommt.
