Katalonien: Pep Guardiola bittet die Welt um Hilfe – Video

Laut dem Katalanen Pep Guardiola sind Menschenrechte mit Füßen getreten worden, darunter die Versammlungsfreiheit, die Meinungsfreiheit und das Recht auf einen fairen Prozess. „Die verurteilten Führer repräsentieren die Mehrheit des Landes“, so Guardiola, welcher der spanischen Regierung vorwirft, sich für Unterdrückung und nicht für den Dialog entschieden zu haben.
„Die Unabhängigkeitsbewegung ist nicht egoistisch“, betonte Barcas ehemaliger Trainer und hob den friedlichen Geist des Selbstbestimmungsprozesses hervor. Der nicht gewaltsame Kampf für die Unabhängigkeit wird Guardiola zufolge so lange andauern, bis die Unterdrückung aufhört und das Recht der Katalanen auf Selbstbestimmung respektiert wird, so, wie in Québec und Schottland.
„Es gibt nur einen Weg: zusammensitzen und reden“, sagt Guardiola, der die Internationale Gemeinschaft bittet, einzugreifen, um eine „demokratische Lösung“ herbeizuführen.
Bei einem selbstverwalteten Unabhängigkeitsreferendum im Oktober 2017 schritt die spanische Polizei ein, um Bürger an der Stimmabgabe zu hindern. Mehr als 800 Menschen wurden dabei durch Polizeigewalt verletzt.
Die Urteile gegen die Anführer der Unabhängigkeitsbefürworter hatten heftige Proteste in Barcelona ausgelöst. Tausende Menschen zogen am Montag auf die Straßen, aufgebrachte Katalanen blockierten Straßen und Gleise und marschierten zum Flughafen, um diesen ebenfalls zu blockieren (UT24 berichtete).
