von fe 19.09.2019 11:05 Uhr

Kinder trauern anders

Kinder trauern anders als Erwachsene. Sie trauern oft in plötzlich auftretenden heftigen Schüben und danach scheint alles wieder gut. Dem ist oft nicht so. Eltern brauchen Geduld und Kinder Aufrichtigkeit. Am Donnerstag, 26. September informiert die Trauer- und Sterbebegleiterin Gabriela Mair am Tinkhof im Haus der Familie am Ritten ab 20.00 Uhr, wie der Dialog mit Kindern rund um den Tod und die Trauer gelingen kann. Der Eintritt ist kostenpflichtig.

Erst mit neun oder zehn Jahren können Kinder realisieren, dass der Tod das unwiederbringliche Ende eines Lebens ist und auch das eigene Leben enden wird. In den ersten Lebensjahren gehen Kinder mit dem Thema Tod meist interessiert, aber sachlich um. Sie sind der Überzeugung, dass tote Tiere und Menschen irgendwann wieder aufwachen oder auferstehen.

Viele Eltern wollen ihre Kinder mit dem Tod nicht konfrontieren und sie davor schützen. So nehmen manche Erwachsene Kinder nicht zur Beerdigung oder zum Sterbebett mit. Doch Kinder brauchen die Möglichkeit, sich von geliebten Menschen persönlich zu verabschieden, heißt e s in einer Aussendung. Kinder wollen verstehen, was passiert ist und ehrliche Antworten.

Auf kindliche Fragen braucht es Antworten in einfacher Sprache, aber ohne belastende Details. Lügen haben dabei nichts verloren. Eltern und Verwandte können ohne schlechtes Gewissen zeigen, dass sie sehr traurig sind. Sie müssen nicht stark sein oder Tränen unterdrücken. Nur so würden Kinder lernen, dass sie auch trauern, dass sie Gefühle zeigen und Tränen vergießen dürfen.

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