Bozen: Bauern-Demo gegen den Wolf – Video
„Wie sollen wir unser Überleben sichern?“
Ein erstes Stimmungsbild konnte sich UT24 noch vor Beginn der offiziellen Veranstaltung vor Ort machen.
Den Bauern ist Ernst und sie haben einen Grund dafür: Es geht ihnen nicht um derbe Sprüche, sondern um ihre Existenz.
„Wie sollen wir unser Überleben sichern?“, sagt eine Frau mit zwei Kindern am Arm zu UT24.
Bilder: UT24/rem
Damit auch die Leute vom Land verstehen
Im Gespräch mit UT24 äußert sich ein Bauer vom Gigglberg am Brenner zu den Zielen der Demonstration.
„Wir fordern ein wolfsfreies Südtirol“ sagt der Bauer. Es geht einfach nicht, eine Almwirtschaft mit dem Wolf zu vereinbaren. Es wird erwartet, dass die Politik endlich aufwacht, sagt der Bauer.
Und auch jenen, die in der Stadt leben, wollen wir erklären, was der Wolf bei uns anrichtet. „Das wird von vielen gar nicht wahrgenommen“, so der Bauer.
Südtirol zu dicht besiedeltes Gebiet für den Wolf
Die Initiative geht vom Südtiroler Bauernbund aus. Obmann Leo Tiefenthaler sagte am Dienstagabend in der TV-Diskussionssendung „Pro&Contra“ auf Rai-Südtirol:
„Wir möchten die Wölfe in die Nachbarsregionen abdrängen, wo sie Platz haben. Hier in Südtirol haben wir ein dicht besiedeltes Gebiet, sei es landwirtschaftlich, als auch touristisch.“
Bilder: UT24/rem
Sofortmaßnahmen gefordert
Die Forderungen der Bauern welche auf dem Silvius Magnago-Platz, vor dem Amtssitz von Landeshauptmann Arno Kompatscher vorgetragen wurden, gehen an die Südtiroler Landespolitik. Man verlangt konkret Maßnahmen, damit die „Bauern nicht weiter ohnmächtig zuschauen müssen, wie ihre Ziegen und Schafe gerissen werden“, hieß es.
In Südtirol ist in den vergangenen Wochen eine beträchtliche Anzahl an Schafen gerissen worden, für welche der Wolf verantwortlich sein soll.