ORF-Korrespondentin stirbt unerwartet
ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz zeigte sich “zutiefst betroffen vom völlig überraschenden Ableben” der Journalistin. “Eva Twaroch war eine herausragende Journalistin, die durch viele Jahre unser Publikum über die Geschehnisse in Frankreich informiert hat”, erklärte er. Sie habe immer aktuell mit allergrößtem Einsatz von den Brennpunkten des Geschehens berichtet und mit größter Kompetenz die politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen analysiert und verständlich gemacht.
“Mit Eva Twaroch verliert der ORF eine große Persönlichkeit, die das Korrespondentennetz maßgeblich geprägt hat”, so Wrabetz weiter: “Als Redakteurssprecherin der ORF-Korrespondenten hat sie sich durch viele Jahre auch für die Entwicklung der anderen Büros und die Interessen der Korrespondenten eingesetzt. In dieser schweren Stunde gilt das Mitgefühl der ganzen Familie.”
Twaroch war nach ihrem Start als freie ORF-Mitarbeiterin sowohl für die französische Redaktion von “Radio Österreich International” als auch für die Kulturredaktion und die Fernseh-Außenpolitik journalistisch tätig. Parallel dazu arbeitete sie auch für französische Medien.
Ab 1991 war sie ORF-Korrespondentin und Leiterin des Pariser ORF Büros. 1999 wurde ihr vom damaligen französischen Europaminister Pierre Moscovici der von Frankreich und Österreich gemeinsam vergebene Joseph-Roth-Journalistenpreis verliehen. Im Februar 2007 erhielt Eva Twaroch das Goldene Verdienstzeichen der Republik Österreich.
APA