Deutscher Journalist Billy Six in Venezuela verhaftet
Dem Journalisten wird der Tatbestand der Spionage, der Rebellion sowie die „Verletzung von Sicherheitszonen“ zur Last gelegt. Laut seinem Vater, Edward Six, beruht der Vorwurf der Spionage auf Fotos von öffentlichen Militärparaden zum Nationalfeiertag in Fuerte Tiuna – so, wie sie auch zahlreiche andere Zuschauer gemacht hätten. Der Vorwurf der Rebellion begründet sich hingegen mit einem Treffen für eine Reportage mit der Farc. Auch das angebliche Verletzen von Sicherheitszonen weist der Vater zurück, sein Sohn hätte sich im öffentlichen Bereich aufgehalten.
„Die Arbeit der Deutschen Botschaft war für mich bisher unbefriedigend“, sagt Edward Six zur Jungen Freiheit. Das Amt habe es nicht geschafft, den Journalisten im Gefängnis besuchen zu dürfen. Auch würden Six noch immer einige Medikamente gegen das Denguefieber fehlen, an dem er bereits vor seiner Inhaftierung litt. Für Vater Edward Six ist klar, dass der Druck für die Freilassung seines Sohnes aus Deutschland kommen muss.