Museumsakademie entschuldigt sich für umstrittenen Schnappschuss

Kirmaier erklärt weiters, wie es zu dem umstrittenen Schnappschuss gekommen war:
Dr. Josef Kirmeier
Für die Gruppe aus München, die das Museum unter dem faschistischen Denkmal besucht hatte, sei das Foto lediglich „ein Erinnerungsfoto und auch nicht mehr“ gewesen, erklärt ebenfalls Ludwig Unger, Pressesprecher des Bayerischen Wissenschaftsministeriums, gegenüber UT24.
Die Gruppe habe mit dem unglücklichen Foto „keinesfalls ein Bekenntnis zum faschistischen Italien“ abgeben wollen. Man habe sich allerdings ausgiebig mit Fragen von „Heimat und Identität“, mit Demokratie und Partizipation beschäftigt.
Dr. Ludwig Unger
Kritik auch von politischer Seite
Das von der Studiengruppe entstandene Erinnerungsfoto vor dem Bozner Siegesdenkmal sorgte in weiten Teilen des Landes für Empörung – auch von politischer Seite gab es Kritik. Der Landtagsabgeordnete Sven Knoll (STF) bezeichnete den unglücklichen Schnappschuss etwa als „verantwortungslose Relativierung des Faschismus“.
Gleichzeitig stellte der Abgeordnete die Frage in den Raum, wie wohl die Reaktionen ausgefallen wären, hätte sich die Gruppe lächelnd vor einem Hakenkreuz fotografieren lassen.
