von ih 16.03.2018 15:29 Uhr

Tattoo-Verbot bei Polizei wird aufgehoben

Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) hat am Freitag in Wels eine neue Rekrutierungs- und Imagekampagne der Polizei gestartet. Künftig sollen sichtbare Tätowierungen erlaubt und die Aufnahmeprozedur verkürzt werden. Ziel ist es, junge, sportliche und motivierte Bewerber zu gewinnen.

Tattoo (Symbolbild)

Durch die Lockerung der Richtlinien für Tätowierungen erwarte man sich rund 30 Prozent mehr Bewerber, sagte der oberösterreichische Landespolizeidirektor Andreas Pilsl. Wann genau dies umgesetzt werden soll, beantwortete Kickl nicht. „Die entsprechende Verordnung ist in Ausarbeitung, es wird nicht mehr lange dauern“, sagte er. Aktuell sind Tätowierungen, die nicht von der Sommeruniform mit einem kurzärmligen Hemd verdeckt werden, verboten.

„Tätowierungen werden nicht mehr per se ein Ausschlussgrund sein“, sagte Kickl. Natürlich werde künftig geschaut werden, „was ist drauf“. Keinesfalls dürfe eine „Zugehörigkeit zu einer verfassungsgefährdenden Gruppe zum Ausdruck gebracht werden“ oder Abbildungen, die das Vertrauen der Allgemeinheit in die Polizei beeinträchtigen, stellte der Innenminister klar. Es werde quasi jedes Tattoo einer Einzelfallprüfung unterzogen, erläuterte Pilsl.

APA

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