von ih 12.03.2018 11:58 Uhr

Siegfried Rauch, ein großer Freund Südtirols

Die TV-Welt steht nach dem plötzlichen Tod von „Traumschiff“-Kapitän Siegfried Rauch unter Schock. Auch in Südtirol trauert seine Fangemeinde mit. Vielen Tirolern südlich des Brenners ist der Schauspieler schließlich noch sehr gut aufgrund seiner Südtirol-freundlichen Aussagen in einer ARD-Diskussionssendung ein Begriff.

Mit Siegfried Rauch hat auch Südtirol einen großen Freund verloren - Foto: Rauch/Facebook

Bei der Diskussionssendung „hart aber fair“ von Frank Plasberg im ARD diskutierten am 22. Oktober 2012 mehrere nahmhafte Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft über die zunehmenden Freiheitsbestrebungen von Volksgruppen in Europa – von Schottland, über Katalonien bis hin nach Südtirol.

„Der will gern ein Südtiroler sein und nicht ein Italiener“

Damals war auch Siegfried Rauch Teil der Diskussionsrunde und ergriff offen Partei für Südtirols Selbstbestimmungsbefürworter. Als es in der Runde um Südtirol ging, sprach der Schauspieler ganz offen an, was viele Menschen südlich des Brenners empfinden:

Man muss jetzt einen Unterschied machen zwischen Nationalismus und Eigenständigkeit, finde ich. Ein Südtiroler ist kein Nationalist, aber der will gern ein Südtiroler sein und nicht ein Italiener. Und als Südtiroler bringt er dreimal so viel Bruttosozialprodukt, weil er Freude an der Arbeit hat.

Rauch bekam nach der TV-Sendung sehr viel Applaus aus Südtirol. Der Kapitän des Traumschiffs wird daher wohl auch hierzulande so schnell nicht in Vergessenheit geraten.

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