von ih 20.07.2017 11:08 Uhr

Deutsche Kindergärten durch Italiener überfüllt

Die aktuellen Einschreibungen in die Kindergärten dokumentieren in einigen Städten Sonderbares. Teilweise sind Südtiroler Kinder im deutschen Kindergarten in der Minderheit, da sich immer mehr Italiener dort einschreiben.

APA (Archiv/Neubauer)

ASGB für Quotenregelung

Die Umstände in den deutschen Kindergärten würden sich laut dem ASGB-Vorsitzenden Tony Tschenett alljährlich verschlechtern. Die Ziele des Kindergartenbesuchs, nämlich das Erleben einer natürlichen Gemeinschaft in der Gruppe, sei in der sprachlichen Zusammensetzung, wie sie aktuell gegeben sei, nicht mehr möglich.

„Es mag die italienisch- und anderssprachigen Eltern ehren, dass sie ihren Kindern frühestmöglich die deutsche Sprache vermitteln lassen wollen, jedoch darf dies nicht zu Lasten der deutschen Volksgruppe gehen“, so Tschenett.

In Anbetracht der gegebenen Umstände schlägt er daher die Schaffung einer Mehrheitsquote für deutsche Kinder vor, um ihnen einen Platz in einem deutschen Kindergarten zu garantieren. Verpflichtende Sprachtests sollten hierbei als Grundlage zur Ermittlung der Sprachkompetenz festgeschrieben werden.

SVP Burggrafenamt will Kinder umverteilen

„Wir beobachten schon seit Jahren, dass immer mehr Familien mit Migrationshintergrund, aber auch italienischsprachige Mitbürger ihre Kinder in den deutschen Kindergarten einschreiben. Dabei ist die Mehrsprachigkeit im Kindergarten durchaus auch eine große Zukunftschance, wenn die Entwicklung richtig gesteuert wird und nicht die Förderung der Kinder mit deutscher Muttersprache darunter leidet“, so der Burggräfler SVP-Bezirksobmann Zeno Christanell.

Mit einem Forderungskatalog möchte die SVP-Bezirksgruppe den zuständigen Landesrat Philipp Achammer nun dahingehend motivieren, Maßnahmen gegen die Überfüllung von deutschen Kindergärten zu setzen. Dadurch erhofft sich die Burggräfler SVP, den Anteil von Kindern mit einer anderen Muttersprache durch eine ausgeglichene Verteilung auf die Kindergärten-Standorte innerhalb des Sprengels, auf einen überschaubaren Prozentsatz zu reduzieren.

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