Tirol probt für den Ernstfall

Im Zentrum des Workshops standen neben den Beiträgen der Polizei und des Bundesheeres insbesondere Fachvorträge der Polizei München, des Bayerischen Roten Kreuzes und der Berufsfeuerwehr München zu den Erfahrungen aus der Amoklage letzten Jahres in München.
Die heurige Landesübung findet unter Federführung der Landespolizeidirektion statt und wird als Stabsübung auch mit einem realen Teil abgehalten. Neben der Polizei und dem Land Tirol sind auch noch das Bundesheer, das Rote Kreuz und die Feuerwehr beteiligt.
Gesundheitssystem ist gerüstet
„Mit der heurigen Landesübung stellt sich das Land Tirol der aktuellen Herausforderung, eine Terrorlage bestmöglich zu bewältigen. Dabei stellt der Social-Media-Einfluss auf den Einsatzablauf eine neue, große Aufgabe dar. Wie man diese bestmöglich löst, wurde heute in den Referaten von Experten und im Workshop besprochen“, zeigte sich LR Bernhard Tilg bei seinem Besuch beeindruckt.
Tirol habe seit jeher eine führende Rolle im Katastrophenschutz eingenommen und bei vielen Ereignissen bewiesen, wie herausragend Blaulichtorganisationen und Behörden zusammenarbeiten würden. Das gelte auch für den Rettungsdienst und die Krankenhäuser im ganzen Land, die entsprechende Alarm- und Einsatzpläne zur Bewältigung von Ereignissen mit einer großen Patientenanzahl vorbereitet hätten und dies auch jeweils in entsprechenden Übungen anpassen würden.
Stabsübung mit realen Segmenten geplant
Neben namhaften Experten von österreichischen Behörden und Einsatzorganisationen, die höchstinteressante Inputs zum Thema gaben, konnten auch führende Einsatzfunktionäre aus Deutschland gewonnen werden.
In ihren Ausführungen gingen sie auf ihre Erfahrungen aus  vergangenen Realeinsätzen, wie etwa in München und Ansbach ein.
Bundesheer übt sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz
Das Militärkommando Tirol beteiligte sich im Rahmen der Landesübung TROMOS an den allgemeinen Einsatzvorbereitungen für eine allfällige Terrorbedrohung in Tirol.
„Dabei werden Verfahren und Abläufe entwickelt und geübt, welche unter anderem im Rahmen eines sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatzes und in Zusammenarbeit mit anderen Einsatz- und Rettungsorganisationen angewendet werden können“, betonte Militärkommandant Herbert Bauer.






